Sprichwörter

Der Teufel ist ein Eichhörnchen: Diese Bedeutung steckt dahinter

„Der Teufel ist ein Eichhörnchen“ ist ein beliebtes Sprichwort. Doch woher kommt es und was ist damit gemeint? Wir haben die Erklärung für Sie.

12.11.2024 – 17:21 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Haben Sie schon einmal den Ausspruch „Der Teufel ist ein Eichhörnchen“ gehört? Da stellt sich schnell die Frage, was die kleinen, süßen Nager mit den dunklen Knopfaugen mit einem teuflischen Wesen gemein haben sollen. Doch genau in diesem Widerspruch liegt das Sprichwort begründet. Wir erklären es genauer.

Ein Eichhörnchen sitzt auf einem Baum. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild/dpa)

Sagt jemand zu Ihnen „Der Teufel ist ein Eichhörnchen“ meint derjenige, dass man sich schnell täuschen kann. Der Spruch sagt aus, dass Sie sich bei einer Sache lieber nicht zu sehr in Sicherheit wiegen sollten. Manchmal will man mit dem Sprichwort auch ausdrücken, dass eine Person sich schnell verändern kann und man ihr nicht trauen sollte.

Auch wenn Eichhörnchen auf uns heute flink und putzig wirken, hatten die Nagetiere früher einen eher schlechten Ruf. Vielen abergläubischen Menschen waren sowohl die rote oder schwarze Farbe und auch die Geschwindigkeit der Eichhörnchen nicht geheuer. Diese Eigenschaften verbanden sie automatisch mit dem Teufel. In alten Geschichten heißt es, dass Eichhörnchen so teuflisch schnell sind, dass Jäger immer daneben schießen, wenn sie auf die Tiere zielen. Das harmlose Aussehen trügt also über den vermeintlich „teuflischen“ Charakter hinweg.

In der Regel gibt man den Spruch anderen mit auf den Weg, um sie vor einer überraschenden Wendung zu warnen. Ein paar Beispiele:

Eine ähnliche Redewendung ist übrigens „der Wolf im Schafspelz“, denn auch hier ist eine harmlos aussehende Person oder Situation gemeint, vor der man sich in Acht nehmen sollte.

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