Audi hat sein elektrisches Flaggschiff e-tron GT gründlich überarbeitet. Das Ergebnis: Mehr Akku, mehr Rekuperation, geänderte Optik – und der Preis.

Das eine tun, ohne das andere zu lassen: Während Audi mit Q6 und A6 gerade die ersten Elektroautos auf der neuen PPE-Plattform ausrollt, legen die Bayern auch noch einmal Hand an ihr elektrisches Flaggschiff e-tron GT. Wenn der rasante Viertürer im Herbst in den Handel kommt, folgt er dem olympischen Motto und soll die Oberklasse-Kundschaft mit „Schneller, höher, weiter“ locken.

Dafür hat Audi vor allem an den Akkus gearbeitet: Die haben jetzt eine Kapazität von 105 kWh und ermöglichen so Normreichweiten von bestenfalls 609 Kilometern. Zudem kann der e-tron GT mehr Bremsenergie zurückgewinnen und schneller laden. Die maximale Ladeleistung steigt um 50 auf bis zu 320 kW und in zehn Minuten fließt so der Strom für bis zu 280 Kilometer – eine entsprechende Ladesäule vorausgesetzt.

Zwar galt Audis Augenmerk vor allem dem Antrieb. Aber auch die Designer waren nicht untätig, haben Front und Heck retuschiert, neuen Zierrat aus Carbon entwickelt und ein Glasdach eingebaut, das sich auf Knopfdruck aufhellt.

Weil es zudem stärkere Motoren gibt und das Basismodell gestrichen wird, startet das Programm jetzt mit 500 kW/679 PS im S e-tron GT. Als RS e-tron GT kommt der Luxusliner auf 630 kW/856 PS. Und das neue Topmodell RS e-tron GT Performance wird mit 680 kW/925 PS zum bislang stärksten Serienmodell in der Audi-Historie. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt damit in bestenfalls 2,5 Sekunden und das Spitzentempo ist laut Audi auf 245 bzw. 250 km/h limitiert.

Mangels Einstiegsmodell und aufgrund der allgemein gestiegenen Preisen ist der Sprung bei den Anschaffungskosten enorm: Während im Mai 2023 der Basispreis des e-tron mit 350 kW noch bei 104.000 Euro lag, sind für das 500-kW-Modell mindestens 126.000 Euro fällig.

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