Jahrhundertealte Tradition

Darum ist am 14. Februar der Tag der Verliebten

Der Valentinstag ist das Fest der Liebenden. Viele glauben, dass der Brauch von der Blumen- und Pralinenindustrie erfunden wurde – das ist jedoch falsch.

Aktualisiert am 03.02.2025 – 08:51 Uhr|Lesedauer: 4 Min.

Jedes Jahr am 14. Februar wird der Tag der Liebenden gefeiert. Viele Paare überraschen sich mit Aufmerksamkeiten. So werden in Deutschland an diesem Tag besonders viele Blumen verschenkt. Pralinen und Parfüm sind ebenso beliebte Geschenke.

Pärchen: Am Valentinstag möchten viele Frauen und Männer ihrem Partner eine Freude machen. (Quelle: macniak/getty-images-bilder)

Der Valentinstag ist aber keine Erfindung der Blumen- und Süßwarenindustrie, sondern hat eine jahrhundertealte Tradition: Schon im Mittelalter galt der 14. Februar als „Tag der Paare“.

Zum Ursprung des Valentinstags gibt es aber mehrere Theorien. Einer Legende nach traute der Priester Valentin von Terni in Rom trotz des Verbots von Kaiser Claudius heimlich Liebespaare. Am 14. Februar 269 soll er enthauptet worden sein. Die katholische Kirche sprach Valentin später heilig.

Der Heilige Valentin war zudem ein tüchtiger Gärtner. Er soll Verliebten, die durch die Gärten des Klosters liefen, Blumen geschenkt haben.

Eine weitere Variante besagt, dass der Valentinstag mit der Paarungszeit in der Vogelwelt zusammenhängt, die – so glaubte man früher – Jahr für Jahr pünktlich im Frühling zum 14. Februar eingeläutet wurde. Der britische Dichter Geoffrey Chaucer beschrieb diesen Umstand schon im Jahr 1383 in seinem Gedicht „Parliament of Fowls“ („Parlament der Vögel“), das für viele den Anfang des Valentinstags in Europa markiert.

In England, aber auch in Frankreich wurden im Mittelalter alljährlich am Valentinstag ein „Valentin“ und eine „Valentina“ per Los bestimmt. Fortan mussten sich die „Zwangsverkuppelten“ mit kleinen Geschenken erfreuen. Dieser Brauch galt später unter tatsächlichen Liebespaaren als Liebeszeichen.

Zudem gab es den Volksglauben, dass junge Mädchen denjenigen Mann heiraten würden, den sie am Valentinstag als Ersten vor dem Haus erblicken. Da sich Verehrer aus diesem Grund möglichst früh am Tag aufmachten, um der Angebeteten Blumen und Geschenke zu bringen, entwickelte sich diese Tradition weiter.

Pärchen feiern den Tag der Liebe – für Singles kann es ein wunderbarer Tag sein, um sich selbst als guten Partner zu feiern. Denn der Valentinstag ist ein willkommener Anlass, um sich selbst wertzuschätzen und stolz zu sein auf all das, was man als Single so alleine schafft.

Der Feiertag mit sich selbst ist ideal dafür, gerade das zu tun, was das eigene Wohlbefinden stärkt. Wellness, Kino oder etwas Exotisches. Es sollten Aktivitäten sein, die man nicht jeden Tag macht, aber die die Lebensfreude stärken.

Singles können sich auch klarmachen, warum sie eine gute Partie sind. Das Ergebnis könnte so aussehen:

Wichtig ist es, sich als Single bewusst zu machen, dass man auch ohne Partner liebenswert und vollständig ist. Man braucht nichts, um sich als Ganzes zu fühlen: Man ist schon ganz.

Und wenn trotzdem der Einsamkeitskoller aufkommt? Dann hilft es, sich mit Leuten zu verabreden, die den Valentinstag nicht so ernst nehmen. So hat man für ein paar Stunden Verbündete, die die Zeit überbrücken, bis der Koller vorbei ist. Und schließlich hat das Singleleben ja auch Vorteile, etwa die Freiheit, alles selbst zu entscheiden und sich nicht immer mit dem Partner abzustimmen.

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