Genialer Trick

Sojasoße: Darum hat die Flasche zwei Öffnungen


21.02.2025 – 14:29 UhrLesedauer: 2 Min.

Sojasauce: Gießen Sie die Flüssigkeit nur in die entsprechende Schale und nicht über das Sushi. (Quelle: Anastasiia Burlakova)

Die Glasflasche der Sojasoße von Kikkoman fällt durch ihren speziellen Deckel auf. Dahinter steckt ein ausgeklügeltes System.

In vielen asiatischen Restaurants steht Sojasoße auf dem Tisch. Häufig sogar von der weltweit bekanntesten Firma Kikkoman. Auffällig an der Glasflasche ist vor allem ihr Deckel. Denn dieser hat zwei Öffnungen. Warum?

Die beiden Löcher am Deckel sind nicht etwa als Ersatz gedacht. Vielmehr dienen sie zur Kontrolle des Flüssigkeitsflusses. Wenn Sie die Sojasoße dosieren möchten, gehen Sie wie folgt vor: Halten Sie die Flasche mit einer Hand, während der Zeigefinger dieser Hand das hintere Loch bedeckt. Sobald Sie die Flasche kippen, bleibt die Flüssigkeit zunächst in der Flasche. Erst wenn Sie Ihren Finger vom zweiten Loch nehmen, fließt die Sojasoße. Mit diesem Trick können Sie genau steuern, wie viel Soße auf dem Teller landet.

Nicht nur der Deckel der Flasche ist durchdacht. Auch das Logo, das auf ihr prangt.

Es symbolisiert einen Schildkrötenpanzer – darin ist das japanische Kanji-Zeichen für die Zahl 10.000 zu sehen. Die beiden Symbole sollen die Wörter „Tradition“ und „Innovation“ vereinen. Hinzu kommt die Farbe Orange – die jedoch teilweise eher nach Gelb aussieht. Sie symbolisiert Vitalität, Gesundheit und jugendliche Frische. Zudem sagt man ihr appetitanregende Eigenschaften nach – alles Merkmale, mit denen das Unternehmen die Sojasoße verbinden möchte.

Nicht alle Sojasoßen sind gleich. Vor allem in China unterscheidet man zwischen heller und dunkler Sojasoße: Helle Sojasoße ist salziger. Sie wird daher häufig zum Würzen und Dippen genutzt. Dunkle Sojasoße hat einen kräftigeren Geschmack, ist süßer und wird vor allem in Schmorgerichten verwendet.

In Japan ist die dunkle Sojasoße hingegen der Standard. Sie enthält mehr Weizen als die chinesische Variante, was ihr eine leicht süßliche und alkoholische Note verleiht. Ausnahme: die japanische Tamari-Sojasoße. Sie besteht ausschließlich aus Sojabohnen und enthält kein Weizen.

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