Küchen-Mythos
Darum sollten Sie Linsen schon vor dem Kochen salzen
Aktualisiert am 13.03.2025 – 12:05 UhrLesedauer: 1 Min.
Wer eine klassische Linsensuppe kocht, wird oft darauf hingewiesen, erst nach dem Kochen zu salzen. Aber stimmt das wirklich? Zeit, den Mythos aufzuklären.
Gesalzen kochen oder erst nach dem Kochen salzen? Diese Frage sorgt immer wieder für Diskussionen. Denn die Ansicht, dass Salz die Kochzeit verlängert, hält sich hartnäckig.
Selbst auf einigen Linsen-Verpackungen steht, dass man die Hülsenfrüchte erst nach dem Kochen salzen solle, wie die Verbraucherzentrale Bayern beobachtet hat. Doch sinnvoll ist das aus ihrer Sicht nicht.
„Es ist tatsächlich gerade andersherum“, sagt Verbraucherschützerin Daniela Krehl. „Wenn man das Kochwasser salzt, garen die Linsen etwas schneller.“ Das heißt: Das Salz kommt am besten bereits beim Aufsetzen des Wassers in den Topf oder spätestens dann, wenn auch die Linsen hineinkommen.
Das Kochen in Salzwasser hat noch einen anderen Effekt. Denn was viele nicht wissen: Linsen behielten ihr Aroma besser, wenn sie von Anfang an in Salzwasser gekocht würden, so die Ernährungsexpertin.
Die Kochzeit sinkt zudem, wenn Sie die Linsen vorher einweichen. Allerdings ist das nicht bei allen Sorten nötig. „Einweichen ist nur notwendig bei ungeschälten Linsen, zum Beispiel bei den klassischen braunen Berglinsen“, sagt Krehl. Rote oder gelbe Linsen dagegen sind geschält und ohnehin recht schnell gar.
Säuren wie Essig oder Zitronensaft wiederum können die Garzeit verlängern. Kommt also ein Spritzer Essig oder Zitrone ins Gericht, dann gilt: diesen am besten erst am Ende dazugeben.