Die Spritpreise gehen auf und ab. Da ist es sinnvoll, bei geringen Kosten einen Vorrat anzulegen. Oder?

Die Kraftstoffpreise schwanken ständig. Mal sind sie billig, mal teuer. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer fragen sich daher, ob es sich lohnt, Benzin zu horten, um von niedrigen Preisen zu profitieren. Auf den ersten Blick scheint die Idee verlockend: Wer rechtzeitig tankt, bevor die Preise wieder steigen, kann Geld sparen. Doch es gibt wichtige Aspekte zu beachten.

n Deutschland dürfen in Kleingaragen bis zu 200 Liter Diesel und bis zu 20 Liter Benzin in geeigneten Kanistern gelagert werden. Allerdings gibt es klare Vorschriften, wie und wo dies geschehen darf. Der Kraftstoff muss in dafür zugelassenen Behältern gelagert werden.

Wichtig ist, dass diese Kanister den DIN-Normen entsprechen: Für Kunststoffkanister gilt die DIN 16904, für Metallkanister die DIN 7274. Kunststoffkanister sollten außerdem alle fünf Jahre erneuert werden, da sie mit der Zeit spröde werden können. Eine auf dem Kanister eingeprägte Nummer gibt Auskunft über das Alter.

Trotz der gesetzlichen Möglichkeiten raten Experten, allen voran der ADAC, dringend vom Horten von Kraftstoffen ab. Der Verkehrsclub warnt, dass die Lagerung von Kraftstoffen im Haushalt gefährlich sein kann. Aus den Kanistern können leicht brennbare Dämpfe entweichen, was zu einem hohen Brand- und Explosionsrisiko führt.

Auch die Lagerung im Auto birgt Gefahren. Zwar ist es erlaubt, bis zu 60 Liter in einem Reservekanister mitzuführen, doch Experten empfehlen, nicht mehr als zehn Liter außerhalb des Tanks zu transportieren. Ein Unfall oder Bremsmanöver könnte im schlimmsten Fall fatale Folgen haben.

Sollten Sie dennoch einen Reservekanister im Auto mitführen, verstauen Sie ihn am besten im Kofferraum, fern von den Fahrgästen. Verwenden Sie auf keinen Fall ungeeignete Behälter wie Wasserflaschen zur Aufbewahrung von Kraftstoff. Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.

Aktie.
Die mobile Version verlassen