Der FC Bayern hat sich ins Achtelfinale der Champions League gezittert. Doch das Spiel gegen Celtic sollte als Warnung dienen – sonst knallt es beim Klub.
Seit Saisonbeginn hört man die Bayern bei jeder Gelegenheit vom „Finale dahoam“ schwadronieren. Das Endspiel der Champions League findet in München statt. Nur, mit solchen Leistungen findet das Spiel wohl ohne Bayern statt. In der nächsten Runde wartet entweder Atlético Madrid oder eben Bayer Leverkusen als nächster Gegner – gegen beide wäre Bayern mit einer Leistung wie aus den letzten beiden Spielen raus.
Der Klub leistet sich zu viele Wackler, vor allem auf internationalem Parkett drohte man auszurutschen (Celtic) oder holte sich eine blutige Nase (Feyenoord Rotterdam, Aston Villa, FC Barcelona). Selbst der Heim-Nimbus ist seit dem Celtic-Zittern erstmal nichts mehr wert.
Was gegen die Schotten auch offenbar wurde: Fällt Mittelstürmer Harry Kane aus oder muss im Spiel angeschlagen ausgewechselt werden, haben die Bayern große Probleme. Da können noch so schöne Flanken von rechts und links kommen, wenn eben in der Mitte keiner steht, der sie verwerten kann. Hier haben die Bayern geschlafen und gepatzt, weil sie keinen Ersatz verpflichtet haben. Und die zuletzt hochgelobte Abwehr? Leistet sich einfach zu viele Wackler, sie hat keine Konstanz.
Das Spiel gegen Celtic müssen die Bayern als letzte Warnung sehen. Trainer Vincent Kompany wird sich etwas einfallen lassen müssen. Denn eins ist klar: Scheiden die Bayern im Achtelfinale der Champions League aus, wird alles infrage und auf den Kopf gestellt werden. Und die Meisterschaft? Zu sicher sollten sich die Bayern auch hier nicht sein, trotz der acht Punkte Vorsprung.
Das große Ziel bleibt das „Finale dahoam“. Das erreichen die Bayern aber nur, wenn sie die Dominanz zurückerlangen, mit der sie in dieser Saison schon den einen oder anderen Gegner schwindelig gespielt haben. Wenn nicht – dann wird es ungemütlich beim Rekordmeister.