Damit hat er wahrscheinlich selbst kaum gerechnet: Danilo Riethmüller sicherte sich in Frankreich im Massenstart den zweiten Platz. Es war seine Karrierebestleistung.
Besser hätte es für Danilo Riethmüller nicht laufen können. Der deutsche Biathlet behielt im Massenstart in Le Grand-Bornand (Frankreich) bis zum Schluss die Nerven und sicherte sich am Ende den zweiten Platz hinter dem Norweger Tarjei Bö (37:20.8). Für Riethmüller war es der erste Podestplatz der Karriere (+4.0). Er kam vor Johannes Thingnes Bö (+9.7) im Ziel an, der sich den dritten Platz sicherte.
Riethmüller sagte im Anschluss an seine starke Leistung in der ARD: „Ich habe echt ein bisschen zu zittern gehabt. Weil ich wusste, dass Johannes Thingnes von hinten kam, aber ich wusste nicht, wie weit sie sind.“ Knapp hinter Johannes Thingnes Bö war noch dessen Landsmann Sturla Holm Laegreid. Bis zum letzten Schießen hatten vier Norweger in Führung gelegen. Allerdings zeigten alle Nerven und mussten – im Gegensatz zu Riethmüller, der fehlerfrei blieb – Strafrunden absolvieren.
Der deutsche Biathlet gab daher nach dem Rennen in Bezug auf Bö zu: „Man weiß ja, der kann echt gut laufen, der Junge. Aber ich habe es dann echt gut ins Ziel gebracht. Ich habe es geschafft, bei mir zu bleiben. Ich konnte mein Ding sauber durchziehen.“
Riethmüller übernahm zudem das Rote Trikot für den Führenden in der Massenstart-Wertung. In Kontiolahti landete der Deutsche auf dem vierten Platz. Nun konnte er seine eigene Karrierebestleistung aus Finnland noch einmal übertreffen. TV-Experte und Ex-Biathlet Erik Lesser bescheinigte Riethmüller, dass dieser es „extrem gut gemacht“ habe und fügte an: „Ich bin absolut geflasht von seiner Leistung heute.“