Schwerer Sturz

„Wäre fast gestorben“: Ski-Star spricht über Unfallfolgen

03.03.2025 – 16:11 UhrLesedauer: 2 Min.

Cyprien Sarrazin: Mit seinen Siegen in Wengen, Kitzbühel und Bormio stieß er in die Weltelite vor. (Quelle: IMAGO/Pierre Teyssot)

Im Dezember hatte Cyprien Sarrazin einen schweren Unfall, bei dem er nur knapp dem Tod entging. Das Positive: Sein Gehirn hatte nichts davon registriert.

Der französische Skirennläufer Cyprien Sarrazin kann sich an seinen schweren Trainingssturz und die anschließende Gehirnoperation nicht erinnern – und sieht das als Vorteil. „Ich war in diesen fünf Tagen bei Bewusstsein, aber mein Gehirn hat es nicht registriert. Und das ist auch gut so, denn so habe ich keine posttraumatische Belastungsstörung“, sagte der zweifache Streif-Sieger am Montag in Marseille bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seinem Unfall im Dezember in Bormio (Italien).

Damals war der fünfmalige Weltcupsieger im Abschlusstraining für die Abfahrt schwer gestürzt und hatte unter anderem eine Hirnblutung erlitten, die eine umgehende Operation nach sich zog. Erst nach einer Woche konnte der Franzose die Intensivstation verlassen, befand sich seitdem aber auf dem Weg der Besserung.

„Ich wäre fast gestorben“, sagte Sarrazin. Trotz der Schwere der Verletzungen macht er inzwischen schnelle Fortschritte. „Ich bin ein bisschen verwundert, dass ich mich so gut und so schnell erholt habe“, erklärte er. Auch die Verärgerung über den Sturz habe er hinter sich gelassen. „Mir ist bewusst geworden, dass ich nicht weit davon entfernt war, nicht mehr dabei zu sein, also ist, egal was passiert, nur positiv“, sagte er.

Sarrazin befindet sich derzeit in einem Rehabilitationszentrum im französischen Gap, wo er an seiner Genesung arbeitet. Der 30-Jährige könne sich inzwischen normal bewegen, sehe allerdings noch immer doppelt. Jedoch würde sich auch seine Sehkraft „von Tag zu Tag verbessern“, so Sarrazin.

Ob und wann der Skirennläufer wieder in den Weltcup zurückkehrt, bleibt offen. „Es ist noch zu früh, um über Wettkämpfe zu sprechen“, betonte er. Zunächst stehe die vollständige Genesung im Vordergrund.

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