„Gänsehaut vor Fremdscham“

Söder singt Weihnachtslied – das Netz tobt vor Spott


24.12.2024 – 11:32 UhrLesedauer: 2 Min.

CSU-Chef Markus Söder: Er polarisiert mit seiner Version von „Winterwunderland“. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder leitet die Feiertage mit der Veröffentlichung seines eigenen Weihnachtssongs ein. Die Reaktionen sind durchwachsen.

CSU-Politiker Markus Söder erregt schon lange nicht mehr nur mit seiner politischen Karriere, sondern auch mit seinem Social-Media-Auftritt Aufsehen. Dort gibt der 57-Jährige etwa Einblicke in seine kulinarischen Vorlieben, teilt unter dem Hashtag „Söder isst“, was bei ihm auf den Teller kommt. Jetzt überraschte der bayerische Ministerpräsident seine Followerschaft mit einem neuen Schmankerl – konnte damit aber nicht bei allen punkten.

Am 24. Dezember veröffentlichte Markus Söder auf seinem Instagram-Kanal ein Video, welches ihn in einem Tonstudio zeigt. Söder performt an einem Aufnahmemikrofon Hansi Hinterseers Hit „Winterwunderland“. Dazu erklärt er: „Wir leben in unsicheren Zeiten. Umso wichtiger und schöner ist Weihnachten. Ich wünsche allen ein frohes und friedliches Fest. PS: Ich bin ein Fan von Weihnachtsliedern. Mein liebstes könnt ihr hier hören. Hoffe, euch gefällt es.“

Innerhalb weniger Stunden wurde der Post von über 10.000 Menschen mit „Gefällt mir“ markiert. Für seine Darbietung bekam Markus Söder zudem einige Komplimente. „Man kann sagen, was man will, aber er hat es drauf“, lobte etwa eine Person. „Der Markus kann alles“, findet jemand. „Wenn es mit der Politik nicht mehr klappt – kein Problem – neue Karriere als Sänger ist gewiss“, schrieb ein Nutzer. „Der deutsche Slim Shady“, kommentierte jemand und spielte damit auf US-Rapper Eminem an.

Allerdings rief das Video auch kritische Reaktionen, Spott und Häme hervor. „Lächerlich“, urteilte ein Abonnent. „Am heiligen Morgen direkt traumatisiert. Ist das Satire?“, fragte sich ein Nutzer. „Ich habe so Gänsehaut vor Fremdscham. Ich glaube, das ist die Spitze dieses Jahr“, lautet ein weiterer Kommentar. „Das ist Körperverletzung“, stimmte jemand zu.

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