Mit religiöser Botschaft

Regenbogenbinde beschriftet: Englischer Fußballverband greift ein

03.12.2024 – 16:58 UhrLesedauer: 1 Min.

Marc Guehi (rechts) mit der beschrifteten Regenbogenbinde: Seine Entscheidung hatte Diskussionen ausgelöst. (Quelle: Ben Whitley/imago-images-bilder)

Weil er eine Regenbogenbinde mit einer religiösen Botschaft beschriftet hatte, erregte Marc Guehi Aufsehen. Jetzt reagiert der englische Verband.

Fußballprofi Marc Guehi von Premier-League-Klub Crystal Palace ist vom englischen Verband (FA) aufgefordert worden, die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben nicht zu beschriften. Der nach eigener Aussage tief gläubige Guehi hatte vor dem Heimspiel gegen Newcastle United am vergangenen Samstag „I love Jesus“ („Ich liebe Jesus“) auf die Armbinde geschrieben, was Diskussionen auslöste.

Gemäß der FA-Regeln sind religiöse Botschaften auf Kleidungsstücken, Fußballschuhen oder Ausrüstungsgegenständen, die bei Spielen getragen werden, verboten. Eine Strafe kassierte Guehi für die Aktion allerdings nicht. Die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben ist Teil einer Kampagne der Premier League in dieser Woche, um ein Zeichen gegen Homophobie zu setzen.

Am Wochenende hatte Sam Morsy von Ipswich Town für Aufsehen gesorgt, als er sich weigerte, während des Spiels gegen Nottingham Forest die Kapitänsbinde zu tragen. Der Ägypter Morsy gab religiöse Gründe an. Er trug stattdessen eine einfarbige Armbinde. Die FA teilte mit, dass sie keine Maßnahmen ergreifen werde.

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