Eine Boeing 757 der deutschen Fluggesellschaft Condor ist auf dem Weg nach Düsseldorf, als das Flugzeug plötzlich umgeleitet werden muss.

Betroffen von dem Zwischenfall waren 260 Passagiere. Auf Anfrage von t-online erklärte eine Condor-Sprecherin, dass die Boeing 757 aufgrund des Nachtflugverbots kurzfristig nicht wie geplant in Düsseldorf landen konnte. Stattdessen wich die Crew auf den 50 Kilometer südlich gelegenen Flughafen in Köln aus.

„Aufgrund einer Verspätung des ankommenden Fluges aus Düsseldorf, kam es bei dem Flug zu einer Verspätung. Diese wiederum führte dazu, dass die Landung am Zielort Düsseldorf wegen des dort geltenden Nachtflugverbots nicht möglich war“, sagte eine Condor-Sprecherin weiter.

Das Flugzeug sollte planmäßig um 18.20 Uhr in Hurghada abheben, tatsächlich startete die Boeing 757 erst gegen 20.50 Uhr, sodass eine Ankunft vor Mitternacht in Düsseldorf unmöglich war. Das belegen Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“. Zunächst startete die Condor-Maschine aber planmäßig Richtung Deutschland und erreichte eine Reiseflughöhe von rund 10.000 Metern.

In deutschem Luftraum flog die Boeing 757 dann südlich von Düsseldorf aber eine enge Rechtskurve, statt wie gewohnt den dortigen Flughafen anzusteuern. Gegen 0.30 Uhr landete das Flugzeug schließlich in Köln-Bonn. Dort warteten bereits mehrere Busse auf die 260 Fluggäste und die Crew. An Bord waren laut Condor-Angaben acht Besatzungsmitglieder.

In Düsseldorf gilt je nach Flugzeuggröße und Airline ein eingeschränktes Landeverbot zwischen 22 und 6 Uhr. Selbst mit Verspätungen dürfen Flugzeuge in nur sehr seltenen Ausnahmefällen auch nach Mitternacht noch am Flughafen landen. Planmäßig hatte die Boeing 757 aus Hurghada den Flughafen gegen 22.30 Uhr erreichen sollen.

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