Coca-Cola schließt deutschlandweit fünf seiner Standorte. Besonders schwer trifft es das Werk in Köln.
Getränkehersteller Coca-Cola schließt Ende März 2025 seinen Produktionsstandort in Köln-Ossendorf. Das Werk im Kölner Westen ist einer von fünf Standorten in Deutschland, der wegen „struktureller Veränderungen“ des Unternehmens geschlossen wird. Ossendorf ist dabei der einzige Produktionsstandort, ebenfalls betroffen sind Werke in Berlin, Neumünster, Bielefeld und Memmingen.
Insgesamt 505 Arbeitsplätze sollen in Deutschland wegfallen, alleine in Köln sind es 289. Von den bisherigen 602 Arbeitsplätzen in Ossendorf fällt damit fast die Hälfte weg. Die übrigen Beschäftigten sollen auf die verbliebenen Standorte verteilt werden, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage von t-online.
Coca-Cola Europacific Parners (CCEP) begründet den Schritt folgendermaßen: „Wir wollen uns im anhaltend wettbewerbsintensiven Marktumfeld noch kosteneffizienter aufstellen, den Veränderungen in der Getränkelogistik begegnen und die Auslastung im deutschen Produktions- und Logistiknetzwerk weiter stärken.“
Laut der Geschäftsführungen waren die nun beschlossenen Werksschließungen alternativlos: „Uns ist bewusst, dass die geplanten Veränderungen sehr schmerzhaft für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Umso wichtiger ist es uns, alle beabsichtigten Veränderungen sozial verantwortungsvoll und transparent umzusetzen“, sagt Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service & Supply Chain bei CCEP.
Köln fällt dabei der hohen Anzahl an Standorten in Westdeutschland zum Opfer. Mit Dorsten, Mönchengladbach und dem rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr gibt es drei weitere Standorte in der Nähe, Köln ist dabei mit nur zwei Produktionslinien der kleinste Betrieb.
In Köln ist neben der Produktion auch der Kundenservice betroffen. So soll das bisherige Büro mit 18 Mitarbeitenden zum 31. Januar 2025 geschlossen werden. Der Kundenservice soll künftig am Standort Hildesheim gebündelt werden.
„Mitarbeitende aus anderen Fachabteilungen, deren Stellen nicht wegfallen wie der Verwaltung und dem Außendienst, sollen bis spätestens zum 30. September 2025 anderen Standorten zugeordnet werden“, erklärte eine Sprecherin weiter.
Coca-Cola Europacific Partners ist nach eigenen Angaben das größte Getränkeunternehmen in Deutschland und beschäftigt etwa 6500 Mitarbeiter an 27 Standorten, davon 14 Produktionswerke.