Der 1. FC Köln hat mit seiner Leistung beim SV Darmstadt 98 für Fassungslosigkeit gesorgt. Das kostet auch in der Tabelle Plätze.

Beachtlich dabei: Mit Davie Selke und Noah Katterbach trafen ausgerechnet zwei Spieler, die in diesem Jahr noch beim FC unter Vertrag gestanden hatten.

Und schließlich traf in der vierten Minute der Nachspielzeit auch noch der Karlsruher SC zum 1:0-Sieg über den SSV Ulm. Einzig der SC Paderborn unterlag – neben Magdeburg – an diesem Wochenende genauso wie der 1. FC Köln.

Der Rückstand auf die Tabellenspitze wuchs für die Geißböcke damit von fünf auf acht Zähler an, der Relegationsplatz ist inzwischen sechs Punkte entfernt. Zum Vergleich: Auf die Abstiegsrelegation haben die Kölner lediglich fünf Zähler Vorsprung.

Der FC hinkt also nicht nur spielerisch, sondern vor allem auch tabellarisch seinen eigenen Ansprüchen in der 2. Liga weit hinterher. Die Zeit, um die eigenen Ambitionen auf den Aufstieg offensiv zu untermauern, ist damit laut Sportchef Christian Keller vorerst auch vorbei. „Wenn du so spielst, brauchst du nicht auf die Tabelle gucken“, ärgerte sich der Geschäftsführer. Und weiter: „Das hier war weniger als Mittelmaß, das war unterdurchschnittlich.“

Der Absteiger benötigt nun also schon nach einem Viertel der Saison eine Aufholjagd, um die Aufstiegsränge bis zur Winterpause nicht vollends aus den Augen zu verlieren. „Wenn du von 27 möglichen Punkten zwölf hast, brauchst du nicht über hehre Ziele sprechen“, sagte Keller.

Hat der FC den Aufstieg damit bereits nach neun Spieltagen abgehakt? „Wir haben immer gesagt: schnellstmöglich“, sagte Keller mit Blick auf den Wiederaufstieg der Kölner. „Das ist eine Herausforderung“, meinte der Sportchef weiter. Die unterdurchschnittliche Leistung des 1. FC Köln in Darmstadt machte das noch einmal deutlich.

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