Richtig zubereiten

Einfacher Trick: So schmeckt Chicorée nicht mehr bitter


Aktualisiert am 26.02.2025 – 17:16 UhrLesedauer: 4 Min.

Chicorée: Vornehme Blässe ist sein Markenzeichen für beste Qualität. (Quelle: Maximilian Stock Ltd./getty-images-bilder)

Der bittere Geschmack spaltet: Chicorée wird entweder geliebt oder beim Essen aussortiert. Tipps, wie Sie das Wintergemüse am besten zubereiten.

Wenn im Winter die Auswahl an Vitaminbringern immer geringer und gleichzeitig teurer wird, schlägt die große Stunde von Chicorée: Als knackige Zutat im Salat und als frische Vorspeise mit Dip ist das Sprossengemüse sehr beliebt.

Moderne Chicorée-Züchtungen enthalten so wenig Bitterstoffe, dass auch ihre Strünke problemlos genießbar sind. Wenn Sie Chicorée zubereiten möchten und den bitteren Geschmack nicht mögen, sollten Sie dennoch als Erstes den Strunk entfernen.

Schneiden Sie hierfür mit einem scharfen Messer das Ende des Chicorées ab und entfernen Sie den Stielansatz keilförmig. Hat der sonst weiße Chicorée bräunliche oder rote Verfärbungen, entfernen Sie diese Stellen ebenfalls. Waschen Sie das Wintergemüse anschließend kurz unter fließendem Wasser ab.

Um zu erreichen, dass das rohe Gemüse möglichst wenig bitter schmeckt, gibt es noch einen zweiten Trick: Lassen Sie den Chicorée einige Minuten lang in lauwarmem Wasser liegen. Auch das Einlegen in Milch hat sich als hilfreiches Mittel gegen den bitteren Geschmack erwiesen.

Beim Einkauf sollten Sie auf weiße Blätter mit gelben Spitzen achten, die keine welken Stellen haben. Wer empfindlich auf bitteren Geschmack reagiert, sollte besser auf Exemplare mit grünen Blattenden verzichten: Sie schmecken meist besonders bitter.

Am besten lagern Sie Chicorée im Kühlschrank. Dort hält er sich im Gemüsefach – in feuchtes Papier oder ein Tuch gewickelt – bis zu einer Woche.

Chicorée enthält nur 16 Kilokalorien pro 100 Gramm. Gleichzeitig versorgt es den Körper mit Beta-Carotin, Vitamin B1, B2 und C, Folsäure und Kalium. Selbst der etwas bittere Geschmack ist sehr gesund. Der enthaltene Bitterstoff Lactucopikrin regt die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse an und beruhigt Magen und Darm. Das Gemüse ist somit leicht verdaulich.

Chicorée können Sie zudem gut mit Mandarinen, Äpfeln, Fenchel oder Avocado kombinieren. Das gleicht das Bitteraroma aus. Für eine Beilage werden die Blätter in Streifen geschnitten und mit etwas Butter und Brühe bissfest gedünstet.

Die Verwendungsmöglichkeiten von Chicorée sind vielfältig. So können Sie das Wintergemüse zum Beispiel roh als Salat verwenden. Hierfür schneiden Sie die Blätter einfach in Streifen und servieren sie mit einem Dressing. Auch hierfür bieten sich Milchprodukte an: Ein Joghurt-Dressing passt sehr gut zu dem Wintergemüse. Die schaufelförmigen Blätter eignen sich aufgrund ihrer recht festen Konsistenz auch sehr gut zum Dippen.

Wenn Sie Chicorée zubereiten möchten, können Sie das Wintergemüse auch garen. Für diese klassische Art der Zubereitung stellen Sie einen Topf mit Salzwasser auf und lassen den Chicorée 15 bis 20 Minuten lang darin kochen. Geben Sie dem Kochwasser etwas Zucker hinzu, so wird der Geschmack milder. Besonders gut schmeckt das gegarte Wintergemüse in Kombination mit gerösteten Semmelbröseln oder mit Käse überbacken.

Auch im Wok lässt sich Chicorée zubereiten. Vorteil: Durch das Braten ist das Wintergemüse noch weniger bitter als beim Kochen. Als Pfannengericht lässt sich Chicorée mit vielen anderen Gemüsesorten kombinieren, von Tomaten über Paprika bis hin zu Pilzen. Zu gebratenem Chicorée schmeckt eine Vinaigrette aus Balsamico und Honig.

Aktie.
Die mobile Version verlassen