Vor 20 Jahren verschob Charles III. seine Hochzeit für ein Papst-Begräbnis – jetzt kehrt er mit Camilla in den Vatikan zurück. Doch ein Treffen mit Papst Franziskus bleibt ungewiss.

König Charles III. und Königin Camilla wollen am Dienstag, dem 8. April, in den Vatikan reisen – genau 20 Jahre nach Charles‘ Teilnahme an der Beisetzung von Papst Johannes Paul II., für die er damals sogar seine Hochzeit verschob. Geplant ist eine Audienz bei Papst Franziskus und ein ökumenischer Gottesdienst in der Sixtinischen Kapelle – allerdings steht das Treffen mit dem gesundheitlich angeschlagenen Pontifex noch unter Vorbehalt.

In der offiziellen Mitteilung des Palastes heißt es, man wolle „gemeinsam mit Papst Franziskus das Jubiläum 2025 begehen“. Ob Franziskus selbst bei der Audienz dabei sein kann, bleibt bislang aber fraglich.

„Es könnte der Kardinalvikar von Rom sein, der Staatssekretär oder ein anderer hochrangiger Vertreter der Kirche. Wahrscheinlich würde er die Aufgaben auf mehrere Personen verteilen“, so seine Einschätzung. Die Wahl werde der Papst aber kurzfristig treffen.

Die symbolträchtige Reise fällt nicht nur auf ein historisches Datum – sie ist auch Teil der Vorbereitungen auf das Heilige Jahr 2025, das die katholische Kirche alle 25 Jahre begeht. Schon Charles‘ Mutter, Königin Elizabeth II., besuchte im Jahr 2000 den Vatikan während eines solchen Jubiläums. Nun folgt ihr Sohn als weltliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche.

Charles wird zudem – als erster britischer Monarch überhaupt – eine Rede vor dem italienischen Parlament halten. Damit setzt er seine außenpolitische Rolle als Vermittler mit „Soft Power“ fort. Während er sich offiziell aus der Politik heraushalten muss, pflegt er informelle Kontakte auf höchster Ebene – ähnlich wie Franziskus.

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