Königsklasse der Frauen

„Schwer zu akzeptieren“ – Bayern kassiert herben Rückschlag

Aktualisiert am 11.12.2025 – 00:50 UhrLesedauer: 2 Min.

Giulia Gwinn (l.): Der sonst so sicheren Elfmeterschützin versagten die Nerven. (Quelle: IMAGO/Hendrik Hamelau)

Den Start haben sich die Bayern anders vorgestellt. Mit Wiederanpfiff spielt das Team aber groß auf – und muss sich doch mit einem Remis zufriedengeben.

Die Frauen des FC Bayern haben im Kampf um den direkten Einzug in das Viertelfinale der Champions League einen bitteren Rückschlag kassiert. Die Mannschaft von Trainer José Barcala kam am Mittwoch bei Atlético Madrid trotz spielerischer Überlegenheit nicht über 2:2 (0:1) hinaus. Nach zuvor wettbewerbsübergreifend elf Pflichtspielsiegen in Serie ließen die Bayern damit wichtige Punkte liegen und verpassten den Sprung in die Top vier.

Vilde Bøe Risa (13. Minute) brachte das Heimteam mit einem verwandelten Handelfmeter nach Videobeweis in Führung. Im zweiten Durchgang schoss dann zunächst DFB-Kapitänin Giulia Gwinn einen Handelfmeter nach Videobeweis über das Tor, bevor Harder (63./88.) die Partie drehte. In der Schlussphase erzielte Fiamma (88.) mit einem Traumtor aber noch den Ausgleich.

„Wir sind sehr traurig, weil wir sehr gut in das Spiel zurückgekommen sind“, sagte Bayerns Nationalspielerin Klara Bühl bei Disney+: „Das Unentschieden ist schwer zu akzeptieren.“ Auch Doppelpackerin Pernille war im Anschluss gefrustet: „Es ist sehr, sehr nervig.“

Am letzten Spieltag treffen die Bayern, die nun nur Sechster sind, aber zumindest die Teilnahme an den Playoffs schon sicher haben, am 17. Dezember auf Vålerenga IF. Nur die besten vier Teams ziehen ins Viertelfinale ein, die acht folgenden Klubs müssen die weiteren vier Tickets ausspielen.

Die Spanierinnen fanden besser in die Partie und bestimmten zunächst das Spielgeschehen. Die erste Chance des Spiels verhinderte Bayern-Keeperin Ena Mahmutovic mit einer starken Parade (5.). Einige Minuten später meldete sich dann plötzlich der VAR (Videobeweis): Kapitänin Glódís Viggósdóttir hatte in einem Zweikampf den Ball mit dem Ellenbogen berührt. Schiedsrichterin Maria Sole Caputi zeigte auf den Punkt, Bøe Risa verwandelte souverän.

Die Bayern brauchten etwas Zeit, um sich von dem frühen Rückstand zu erholen. Mitte des ersten Durchgangs fanden sie dann aber vermehrt in der Offensive statt. Zunächst schoss Linda Dallmann aus gut 15 Metern knapp am gegnerischen Tor vorbei (33.), bevor kurz vor der Pause ein Versuch von Jovana Damnjanović gegen die Latte krachte (43.).

Auch in Durchgang zwei drängten die Gäste auf den Ausgleich. Gwinns Versuch vom Elfmeterpunkt flog aber in den Madrider Nachthimmel. Kurz darauf erzielte dann Harder mit ihrem abgefälschten Schuss den Ausgleich. In der Folge nahm der Druck der Bayern ab – bis die Dänin erneut eiskalt zuschlug. Doch Atlético fand noch eine Antwort.

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