Borussia Dortmund hat die Sensation perfekt gemacht und steht im Finale der Champions League. Marco Reus wählte nach Abpfiff emotionale Worte.

„Was für eine Woche für mich persönlich und dann jetzt heute mit dem Abschluss ins Finale einzuziehen“, rang ein sichtlich emotionaler Reus nach Schlusspfiff am Mikrofon beim übertragenden Streamingdienst Amazon Prime mit den Worten. „Irgendwie da auch, wo alles angefangen hat 2013. Nach über zehn Jahren wieder im Finale mit Borussia Dortmund. Hut ab, Hut ab.“

BVB im Pfostenglück: „Morgen fragt keiner mehr danach“

Im Spiel gegen die favorisierten Franzosen war der BVB mehrmals mit dem Glück im Bunde. Gleich viermal war PSG am Aluminium gescheitert. „Wir haben sehr viel gelitten, aber wir haben es am Ende geschafft. Ehrlich gesagt fragt morgen keiner mehr danach, wie, sondern da steht einfach nur der Name Borussia Dortmund und das zählt“, fasste Reus zusammen und gab gleich noch die Marschroute für den Kampf um den Champions-League-Pokal am 1. Juni in London vor: „Wahnsinn. Jetzt müssen wir ihn auch holen, sonst wäre das scheiße.“

Ein deutsches Finale ist derweil weiterhin möglich. Die Bayern treffen am Mittwochabend auf Real Madrid, könnten dem BVB ins Endspiel folgen. Deshalb wurde Reus auch gefragt, ob er sich ein Duell mit den Münchnern im Finale wünsche. „Das ist völlig egal jetzt gerade. Wir schauen uns das morgen ganz in Ruhe an“, so der Ex-Nationalspieler.

Einzung ins Finale „unfassbar für die Jungs“

Dann hob Reus noch einmal die Leistung seines Teams hervor: „Wir freuen uns, das ist Wahnsinn, dass wir wieder im Finale stehen. Da hätte wirklich keiner mit gerechnet, vor allem nach der Gruppenauslosung sowieso nicht.“ Der BVB galt in der sogenannten Todesgruppe mit PSG, Newcastle United und der AC Mailand nicht unbedingt als Favorit, schloss sie aber als Tabellenerster ab.

„Da haben wir das erste Ausrufezeichen gesetzt“, betonte Reus nun. „Wir waren in der Champions League immer da, haben dann unser Niveau gefunden. Und heute war es klar, dass wir leiden müssen, dass wir auch Glück brauche und, dass wir vor allem auch selber auf Sieg spielen wollen“, legte der 34-Jährige nach und brachte zum Abschluss die Gefühlslage bei sich und der Mannschaft nochmal auf den Punkt: „Ist unfassbar für die Jungs. Wahnsinn, Wahnsinn.“

Aktie.
Die mobile Version verlassen