Champions-League-Achtelfinale

Patzer gegen Lille: BVB zittert ums Weiterkommen


Aktualisiert am 04.03.2025 – 22:59 UhrLesedauer: 2 Min.

Emre Can: Dortmunds Kapitän wusste nicht so ganz weiter. (Quelle: IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO/imago)

Der BVB muss bangen. Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League reichte es am Ende nur zu einem Remis gegen Lille.

Borussia Dortmund hatte in den letzten Spielen einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen lassen – gegen OSC Lille gab es nun einen kleinen Dämpfer. Nach guter erster Halbzeit reichte es am Ende des Achtelfinal-Hinspiels der Champions League nur zu einem 1:1 vor heimischem Publikum.

Karim Adeyemi (22.) hatte den BVB in Führung gebracht, Hákon Arnar Haraldsson nach 68 Minuten ausgeglichen. Damit verpasste es Dortmund, sich vor dem Rückspiel am nächsten Mittwoch in Frankreich (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) ein noch beruhigenderes Ergebnis zu erspielen.

Mit zuletzt zwei Bundesligasiegen am Stück und einer neuen defensiven Stabilität unter Trainer Niko Kovac, der den taumelnden Revier-Riesen vor einem Monat übernommen hatte, ging der BVB mit Rückenwind in das Hinspiel. Zunächst war der Bundesligazehnte spielbestimmend. Lille dagegen wirkte beim ersten Achtelfinalspiel in der Königsklasse überhaupt nervös. Erst im zweiten Durchgang wurden die von rund 8000 Fans begleiteten Franzosen mutiger.

Bei Lille spielte Ethan Mbappé etwas überraschend von Beginn an, konnte jedoch keine Akzente setzen. Die Gäste erinnerten erst nach der Pause an die Leistungen der Vorrunde, in der sie sich als Siebter im Gegensatz zum BVB direkt für das Achtelfinale qualifiziert hatten. Dort hatten sie unter anderem gegen Real Madrid und Atlético Madrid gewonnen.

Die Führung für die Schwarz-Gelben gelang durch eine satte Direktabnahme Adeyemis aus rund 18 Metern. Der Ball war dem 23-Jährigen nach einer Ecke vor die Füße gesprungen. Es war das fünfte Champions-League-Tor in dieser Saison für den Nationalstürmer. Folgende teils gravierende Fehler Lilles im Aufbau nutzte der BVB bis zur Pause aber nicht mehr für weitere Treffer. Das vermeintliche 2:0 durch Pascal Groß erneut nach einer Ecke wurde wegen Abseits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nicht gegeben.

Dass der BVB nicht vor der Pause konsequenter war, rächte sich. Lille wurde nach der Pause mutiger und wirkte längst nicht mehr so gehemmt. Beim Ausgleich agierte auch die zuletzt so sattelfeste Abwehr Dortmunds alles andere als souverän. Auch nach vorne lief nichts mehr zusammen beim BVB.

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