Seit acht Tagen ist Marco Reus offiziell vereinslos. Sein Wechsel in die USA schien so gut wie sicher zu sein – doch das BVB-Idol hält sich bedeckt. Ein ehemaliger Mitspieler macht ihm den Wechsel nochmals schmackhaft.

Nachdem die deutsche Nationalmannschaft bei der Heim-Europameisterschaft ausgeschieden ist, richtet sich der Fokus der hiesigen Fußballfans wieder mehr auf die Bundesliga. Besonders interessant ist dort die Zukunft von Marco Reus.

Der 391-fache Bundesliga-Spieler ist seit dem Auslaufen seines Vertrags bei Borussia Dortmund am 30. Juni 2024 offiziell vereinslos. Wohin es die BVB-Klublegende ziehen wird, ist noch immer unklar – zumal sich Reus weiterhin bedeckt hält. Seit Monaten ranken sich Gerüchte um mögliche neue Arbeitgeber des 35-Jährigen.

Ganz vorne dabei: Klubs aus der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS). Nachdem Reus von mehreren internationalen Medien erst mit einem Wechsel zum St. Louis City SC in Verbindung gebracht wurde, scheint nun Los Angeles ganz oben auf der Liste der Wunschdestinationen des Offensivspielers zu stehen. Genauer gesagt: L.A. Galaxy.

Der ehemalige Klub von David Beckham soll dem britischen Newsportal „The Athletic“ zufolge in „fortgeschrittenen Gesprächen“ mit den Verantwortlichen des Klubs aus der Filmmetropole stehen. Eine Einigung gebe es allerdings bislang noch nicht.

Begrüßen würde das Reus‘ ehemaliger Teamkollege Roman Bürki. „Marco soll unbedingt in die MLS kommen. Das ist einfach eine super Liga“, sagt Bürki, der mittlerweile seit über zwei Jahren für St. Louis aktiv ist, zu t-online. Bürki und Reus spielten von 2015 bis 2022 zusammen beim BVB, und sie verbindet ein freundschaftliches Verhältnis.

„Marco ist nicht mehr der Jüngste und hat in seiner Karriere schon das eine oder andere Problem mit Verletzungen gehabt. Hier wird extrem auf dich geschaut, es wird kein Risiko eingegangen, und du musst nicht unbedingt jedes Spiel bestreiten, um am Ende der Saison Meister zu werden“, verdeutlicht Bürki und schließt an: „Durch das Playoff-System kannst du auch einmal Spieler schonen. Für ihn wäre das sicher sehr gut.“

„Mich würde es freuen, wenn Marco Reus in die MLS geht. Weil er ein Topspieler ist und für die Liga natürlich noch einmal eine Aufwertung wäre“, erklärt Pfannenstiel t-online. Da könnte er auch damit leben, dass Reus nicht zu seinem Klub in den Mittleren Westen wechselt: „Dass für ihn andere Vereine in den Metropolen attraktiver sind als St. Louis, muss man einfach akzeptieren.“

Und auch andere US-Klubs sollen Interesse an Reus zeigen. Das berichtet zumindest „Sport Bild“. Allerdings gibt es offenbar Konkurrenz aus Saudi-Arabien. Laut „Bild“ soll Cristiano Ronaldos Klub Al-Nassr ebenfalls die Fühler nach Reus ausgestreckt haben und mit einem fürstlichen Gehalt locken. Im Gespräch seien zehn Millionen Euro jährlich.

Dennoch liegt Reus‘ primärer Wechselfokus wohl auf den USA. Die „Bild“-Zeitung schreibt in diesem Zusammenhang von einer „klaren Tendenz“, und das Portal „Ruhr 24“ bezeichnet einen Wechsel in die USA als „nahezu sicher“.

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