So teuer wie aktuell war Butter in Deutschland noch nie. Ein Ende des Preisanstiegs scheint noch nicht erreicht.
Der Preis für ein 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter der Eigenmarken hat einen neuen Höchstwert erreicht. Seit dieser Woche kostet die Butter in Supermärkten und Discountern 2,39 Euro. Dieser Betrag übertrifft den bisherigen Rekordpreis aus dem Sommer 2022 um 10 Cent.
Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) bestätigte, dass dies der höchste Preis sei, den es je in Deutschland gegeben habe. Auch die Preise für Markenprodukte sind gestiegen, wie das Preisvergleichsportal Smhaggle berichtet. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) hält weitere Preisanstiege für möglich.
Grund für den hohen Butterpreis ist ein schwaches Angebot, das auf eine hohe Nachfrage im Weihnachtsgeschäft trifft. Laut BDM hängt die zukünftige Preisentwicklung von der Menge der angelieferten Milch und deren Inhaltsstoffen ab. Branchenverbände hatten bereits Ende August eine Erhöhung der Butterpreise prognostiziert.
Im Jahr 2022 stieg der Butterpreis aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise bereits stark an. Im Sommer 2023 sank er kurzzeitig auf 1,39 Euro, bevor er wieder anstieg. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war Butter im August 2024 um 41 Prozent teurer als im Jahr 2020.
Zusätzlich ist die Zahl der Milchkühe und -betriebe seit Jahren rückläufig. Im Jahr 2023 gab es in Deutschland noch etwa 3,7 Millionen Tiere und knapp 50.600 Betriebe.