Ohne Licht und mit Schlangenlinien ist ein Busfahrer am Freitagabend unterwegs gewesen. Im Auto hinter ihm saß jemand, der genau wusste, was zu tun ist.

Ein betrunkener Busfahrer ist am Freitagabend im Nürnberger Süden gestoppt worden. Ein Polizist in Ausbildung bemerkte die unsichere Fahrweise des Mannes und verständigte direkt seine Kollegen. Das berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken.

Der 53-jährige Busfahrer der Linie 603 sei gegen 20.15 Uhr von Wendelstein aus in Richtung Nürnberger Stadtzentrum in „volltrunkenem Zustand“ unterwegs gewesen, heißt es in der Mitteilung der Polizei weiter. Der angehende Polizist fuhr demnach zufällig mit seinem privaten Auto direkt hinter dem Bus und stellte fest, dass der Fahrer kein Licht eingeschaltet hatte. Zudem sei er Schlangenlinien gefahren.

Auf Höhe der Gaststätte „Zollhaus“ hielt der Bus dann aus unbekannten Gründen an. Der Zeuge nutzte die Gelegenheit und sprach den Busfahrer an. Direkt sei ihm ein starker Alkoholgeruch entgegengekommen. Der Polizist in Ausbildung nahm daraufhin den Fahrzeugschlüssel an sich, um zu verhindern, dass der Busfahrer seine Fahrt Richtung Meistersingerhalle fortsetzt.

Eine hinzugerufene Polizeistreife führte wenig später bei dem Mann einen Alkoholtest durch. Ergebnis: Rund drei Promille. Später wurde dem Busfahrer deshalb auch noch Blut abgenommen. Das Ergebnis der Blutentnahme teilte die Polizei allerdings bislang nicht mit.

Der Busfahrer muss sich jetzt wegen Trunkenheit im Verkehr strafrechtlich verantworten. In dem Bus hätten sich zu dem Zeitpunkt fünf Fahrgäste befunden, sagt die Polizei.

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