Bundeswehr will erste Fragebögen im Januar verschicken

„Rund 650.000 Personen eines Jahrgangs“

Erste Fragebögen für neuen Wehrdienst werden bald verschickt

19.12.2025 – 19:14 UhrLesedauer: 1 Min.

Soldaten marschieren in der Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne in Hannover: Junge Menschen bekommen Anfang des Jahres Post von der Bundeswehr. (Quelle: Julian Stratenschulte)

Am Freitag hat der Bundesrat das Gesetz für den neuen Wehrdienst verabschiedet. Die ersten jungen Leute sollen schon bald Post von der Bundeswehr bekommen.

Die Bundeswehr will jungen Menschen von Mitte Januar an die ersten Fragebögen zum neuen Wehrdienst zuschicken. „Unsere Planungen sehen vor, dass wir rund 650.000 Personen eines Jahrgangs anschreiben. Pro Monat wären das ca. 54.000 Personen“, teilte das Verteidigungsministerium in Berlin mit.

Vorgelegt wurde auch der künftige Fragebogen, mit dem ab dem Geburtsjahrgang 2008 persönliche Auskünfte wie Geschlecht, Gesundheit, Fitnesszustand, Bildungsabschlüsse, Fahrerlaubnis und die Bereitschaft zum Wehrdienst abgefragt werden. Junge Männer müssen, Frauen können diese Fragen beantworten.

Ziel sei es, ein umfassendes Lage- und Datenbild über die Bereitschaft der jungen Generation zu erhalten und die Wehrerfassung und -überwachung wieder aufzubauen. „Für die Musterung werden perspektivisch 24 Musterungszentren und acht große Karrierecenter mit Assessment zur Verfügung stehen“, teilte das Ministerium mit. Junge Männer, die den Fragebogen nicht ausfüllen, begehen eine Ordnungswidrigkeit und können mit einer Geldbuße belegt werden.

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