Wohl von Freerider ausgelöst

Lawinen-Drama in Österreich – auch Deutsche waren verschüttet


Aktualisiert am 27.11.2025 – 18:39 UhrLesedauer: 2 Min.

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Im Video: Als die Lawine losbricht, reagiert die Gruppe sofort. (Quelle: t-online)

In einer großen Suchaktion wird am Stubaier Gletscher nach acht verschütteten Personen gesucht. Auch die Bundeswehr beteiligte sich an der Suchaktion.

Acht Wintersportler haben einen großen Lawinenabgang im österreichischen Bundesland Tirol überlebt. Wie ein Sprecher der Stubaier Gletscherbahnen der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, sind fünf von ihnen Deutsche. Die restlichen Verschütteten stammten aus Bulgarien und Österreich.

Insgesamt wurden vier Personen leicht verletzt, zwei von ihnen wurden in eine Klinik geflogen. Zuvor habe der Seilbahnbetreiber von insgesamt neun Geretteten berichtet, weil ein Betroffener sich zweimal bei der Polizei gemeldet hatte, erklärte der Sprecher.

Wie er erklärte, waren an der Suchaktion etwa 250 Helfer beteiligt. Auch 90 Soldaten der Deutschen Bundeswehr seien Teil des Sucheinsatzes gewesen – sie hätten sich im Rahmen einer Ausbildung auf dem Gletscher aufgehalten. Die Suchaktion sei am Nachmittag beendet worden, weitere Personen würden nicht vermisst.

Im Bereich der Daunscharte am Stubaier Gletscher ist am Morgen gegen 9.30 Uhr eine Lawine abseits der Piste abgegangen. Zu dem Zeitpunkt war eine Gruppe in dem Gelände unterwegs. Seit dem Morgen suchen drei Rettungshubschrauber, mehrere Bergrettungen und Lawinensuchhunde den Lawinenkegel nach Opfern ab, berichtet die „Tiroler Tageszeitung“.

Reinhard Klier, Vorstand der Stubaier Gletscherbahn, erklärte der „Tiroler Tageszeitung“, dass nach aktuellem Kenntnisstand die Lawine durch sogenannte Variantenfahrer bzw. Freerider ausgelöst worden sei. Dabei handelt es sich um Skifahrer, die abseits der gesicherten Pisten unterwegs sind.

Die Lawine ging oberhalb der Piste Nummer neun ab. Die Schneemassen waren den Berichten zufolge so gewaltig, dass sie eine Schutzvorrichtung überwunden haben sollen. Laut dem ORF Tirol gelangten Ausläufer der Lawine bis auf die Piste. Sie wurde daraufhin gesperrt.

In den Tagen zuvor hatte es viel geschneit, die Niederschlagsmengen seien aber nicht außergewöhnlich gewesen, sagte der Sprecher der Stubaier Gletscherbahnen.

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