Bundeswehrübung in Niedersachsen

Militärkolonnen fahren durch Hannover – das steckt dahinter

21.03.2025 – 12:31 UhrLesedauer: 1 Min.

Eine Kolonne mit Fahrzeugen der Bundeswehr: Sie sind unter anderem auf der A2 im Norden von Hannover unterwegs. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa)

Mitten durch Hannover rollen schwer bewaffnete Militärfahrzeuge – und das nicht nur einmal. Für die Menschen in der Region bedeutet das Staus und Wartezeiten.

Rund 320 Militärfahrzeuge fahren seit Mittwoch im Rahmen einer Bundeswehrübung durch Niedersachsen – und legen ausgerechnet in Hannover einen zentralen Versorgungshalt ein. In der Landeshauptstadt trifft das ungewöhnliche Manöver auf irritierte Autofahrer. Vor allem im Norden der Stadt kann es ganztägig zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen.

Nach Angaben der Bundeswehr sind 16 Konvois aus Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen unterwegs, um sich in Hannover zu sammeln. Die Fahrtstrecke verläuft größtenteils über Autobahnen und Bundesstraßen, dennoch sind auch städtische Verkehrsadern betroffen. Die Bundeswehr bittet Autofahrer um erhöhte Aufmerksamkeit und Abstand – wer überholen will, soll das nur in einem Zug tun.

An der Übung, die bis Anfang April dauern soll, beteiligen sich den Angaben zufolge rund 700 Soldatinnen und Soldaten. Sie trainieren in den kommenden zwei Wochen für den Ernstfall unter anderem in den Landkreisen Heidekreis, Celle und Nienburg/Weser. Der Name des Manövers bleibt geheim.

„Einsatzbereite Streitkräfte sind die Voraussetzung für eine glaubwürdige Abschreckung und wirksame Verteidigung“, teilte die Bundeswehr mit. Militärische Übungen seien notwendig und dienten der Truppe zur Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten. „Nur so können wir die Verteidigungsfähigkeit unseres Bündnisses sicherstellen.“

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