Aktualisiert am 23.02.2025 – 18:59 UhrLesedauer: 2 Min.

Wahlurne (Archivbild): Auch Aachen hat am Sonntag einen neuen Bundestag gewählt. (Quelle: Jan Woitas)

Die Hochrechnungen für die Wahlkreise in Aachen zeigen, dass es ein enges Rennen geben wird. Welche Parteien gewinnen könnten.

In den beiden Aachener Wahlkreisen (86 Aachen I und 87 Aachen II) sind rund 450.000 Wahlberechtigte zur Wahl aufgerufen. Die vorläufige Wahlbeteiligung liegt bei 82,9 Prozent um 17 Uhr – eine Steigerung gegenüber der Bundestagswahl 2021, als 75,4 Prozent ihre Stimme abgaben.

Laut Hochrechnungen haben die Wahlkreise wie folgt gewählt:

Armin Laschet (CDU) führt mit 36,7 Prozent vor Lukas Benner (Grüne) (26,2 Prozent) und Ye-One Rhie (SPD) (18,8 Prozent). 2021 gewann Oliver Krischer (Grüne) das Direktmandat mit 30,2 Prozent der Erststimmen.

Catarina dos Santos-Wintz (CDU) führt mit 44,8 Prozent vor Claudia Moll (SPD) (26,4 Prozent) und Anna Kysil (Grüne) (9,7 Prozent). 2021 gewann Claudia Moll (SPD) das Direktmandat mit 34,5 Prozent der Erststimmen.

Beim neuen Wahlrecht entscheidet der prozentuale Erststimmenanteil darüber, welche Direktmandate einer Partei tatsächlich zum Zuge kommen – hat eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate als ihr nach Zweitstimmen zustehen, fallen die Wahlkreissieger mit den niedrigsten Prozentanteilen raus.

Die neue Regelung begrenzt die Abgeordnetenzahl auf 630 durch einen Verzicht auf Überhang- und Ausgleichsmandate. 2021 waren noch 736 Abgeordnete in den Bundestag eingezogen. Mehr zu den neuen Wahlregeln lesen Sie hier.

Die Nummern einiger Wahlkreise ändern sich, weil Sachsen-Anhalt aufgrund der Bevölkerungsentwicklung einen Wahlkreis verliert und Bayern einen hinzugewinnt. So ändert sich z. B. die Nummer des Wahlkreises Berlin-Pankow von 76 auf 75.

Die Wahl wurde nötig, nachdem im November vergangenen Jahres die Ampelregierung zerbrochen war. Danach hatte Bundespräsident Steinmeier im Dezember 2024 das Parlament aufgelöst und so den Weg für Neuwahlen freigemacht.

Hinweis: Aus organisatorischen Gründen hat sich die Redaktion entschieden, bei den Zweitstimmen nicht alle 18 Parteien aufzulisten, die in NRW auf dem Wahlzettel stehen.

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