Internes Papier
Aufrüstung des Zivilschutzes soll 30 Milliarden Euro kosten
21.03.2025 – 18:03 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Bundesregierung plant gewaltige Investitionen in den Schutz der Bevölkerung. Grund ist die wachsende Sorge vor einem möglichen Krieg.
Die Bundesregierung rechnet mit Kosten in Milliardenhöhe für den Ausbau des Zivilschutzes. In einem internen Papier des Bundesinnenministeriums, das von Nancy Faeser (SPD) geführt wird, ist von mehr als 30 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren die Rede. Die Bevölkerung müsse besser geschützt werden – für einen „inzwischen wahrscheinlicher gewordenen Kriegsfall“, heißt es in dem Dokument. Zuerst berichtete der „Spiegel“ darüber.
Das Geld soll vor allem in Ausrüstung und Infrastruktur fließen. Geplant sind neue Logistikzentren im ganzen Land, die Vorräte und Material für Hilfseinsätze bereitstellen sollen. Auch das Technische Hilfswerk (THW) und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sollen laut dem Papier besser ausgestattet werden.
Nach internen Berechnungen sollen THW und BBK zusammen knapp 2.200 zusätzliche Stellen erhalten – bis zum Jahr 2030. Ziel ist laut Innenministerium, die Bevölkerung besser vor „kriegsbedingten Gefahren“ schützen zu können.
Darüber hinaus müssten laut dem Ministerium auch die Fähigkeiten zur Bevölkerungswarnung verbessert werden – ebenso wie die Versorgung mit Trinkwasser und die „Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktion“ im Verteidigungsfall.