Keine Job-Garantie

Bundesliga-Coach muss bangen: „Was kommt, das kommt“

11.11.2024 – 04:46 UhrLesedauer: 2 Min.

Hoffenheims Cheftrainer Pellegrino Matarazzo feuert seine Mannschaft an. (Quelle: Jan-Philipp Strobel/dpa)

Nach dem torlosen Remis seiner TSG 1899 Hoffenheim muss Trainer Pellegrino Matarazzo um seinen Job fürchten. Vom Boss gibt es keine Rückendeckung.

Der Ungewissheit über seine weitere Zukunft als Trainer der TSG 1899 Hoffenheim trat Pellegrino Matarazzo entschlossen entgegen. „Ich mache meinen Job, so gut es geht. Das andere kann ich nicht beeinflussen. Ich weiß nicht, was kommt, aber ich befürchte nichts“, sagte der weiter stark in der Kritik stehende Coach des Europa-League-Teilnehmers nach der Nullnummer in der Bundesliga beim FC Augsburg. „Was kommt, das kommt.“ Das klang dann eher fatalistisch von Matarazzo.

Mit dem auch dank seines starken Torwarts Oliver Baumann erkämpften Unentschieden in Augsburg konnte der gebürtige US-Amerikaner die Chefetage aber offensichtlich nicht restlos überzeugen. Eine Job-Garantie für das Heimspiel nach der Länderspielpause am 23. November gegen Bayern Münchens Verfolger RB Leipzig gab es jedenfalls nicht.

„Es ist so, dass wir uns nächste Woche zusammensetzen und alles analysieren. Das wäre so oder so unabhängig vom Ergebnis der Plan gewesen. Er (Matarazzo) hat gute Arbeit verrichtet. Aber trotzdem ist es so, dass wir nach zehn Spielen neun Punkte haben“, äußerte Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker. „Wenn du diesen Schnitt spielst, bist du in Abstiegsgefahr. Das ist der Schnitt, der am Ende nicht ausreichend ist.“ Man werde die Lage also analysieren, „und dann werden wir sehen.“

Die schwach in diese Saison gestarteten Hoffenheimer verließen dank des Auswärtspunkts vor 28.300 Zuschauern und gerade noch pünktlich vor der Länderspielpause wenigstens Relegationsplatz 16. Die in den ersten 45 Minuten noch spielbestimmenden Augsburger konnten sich nach der wenig ansehnlichen Partie kaum damit trösten, ihre Mini-Serie auf nun drei ungeschlagene Bundesligaspiele auszubauen.

„Ich bin nie zufrieden mit einem Punkt. Beide Mannschaften haben gut verteidigt. Der Platz war schlecht. Es war fast unmöglich, super Fußball zu spielen. El Clásico in der Bundesliga. Ein ganz schwieriges Spiel. Viele Zweikämpfe, viele lange Bälle, einfach Kampf“, sagte Hoffenheims Andrej Kramaric mit einem ironischen Unterton: „Wir sind nicht zufrieden. Wir wollen Punkte, wir wollen gewinnen. Wenn wir so arbeiten wie heute, dann werden wir Tore schießen und Punkte sammeln.“

Auf der Gegenseite hob Keven Schlotterbeck als positiven Aspekt hervor, dass zumindest hinten die Null stand. „Wir haben gut verteidigt. Dann musst du irgendwann in der ersten Halbzeit in Führung gehen. Wir haben die letzten vier Spiele zu Hause nicht verloren. Das ist gut.“

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