50.000 Blumen in Berlin

Breitscheidplatz wird zum Tulpenmeer: Das steckt dahinter


15.03.2025 – 17:13 UhrLesedauer: 2 Min.

Überall Tulpen: Jeder Besucher durfte sich zehn Blumen aussuchen und mitnehmen. (Quelle: t-online/Niklas Bröckl)

Tulpen, so weit das Auge reicht: Eine ungewöhnliche Aktion sorgte am Breitscheidplatz in Berlin für lange Schlangen und farbenfrohe Bilder. Wer und was dahinter steckt.

Wer am Samstag rund um den Breitscheidplatz in Berlin-Charlottenburg unterwegs gewesen ist, hat wohl einige Menschen mit Tulpen in den Händen gesehen. Der Grund: Eine besondere Aktion niederländischer Blumenhändler, die den „TulipDay“ erstmals in Berlin feierten. Dafür stellten sie insgesamt 50.000 Tulpen mit zahlreichen Farbvariationen auf den bekannten Platz.

Zwischen 12 und 18 Uhr konnten Berliner und andere Besucher einen bunten Strauch von zehn Tulpen pflücken und mit nach Hause nehmen – kostenlos. Der Pop-Up Garten wurde von der Vereinigung Tulpen Promotie Nederland organisiert, gemeinsam mit der Botschaft des Königreichs der Niederlande. Sie findet erstmals in Deutschland statt.

Kurz nach Eröffnung des Tulpenmeeres standen bereits zahlreiche Menschen Schlange. „Wir sind extra aus Spandau gekommen, um uns das anzusehen“, sagte Marion (53), die sich weiter hinten einreiht. Sie kenne das Fest bereits aus Amsterdam, dort sei es laut ihr deutlich größer. Dennoch freue sie sich darüber, dass der Tulpentag nun auch in Berlin gefeiert werde, sagte sie weiter.

Damit die Menschen etwas Zeit und Raum haben, um sich die Tulpen auszusuchen, wird immer nur eine begrenzte Anzahl an Personen eingelassen. „Das Konzept finde ich super“, sagt Mareike (27), „ich konnte mich in Ruhe austoben“. In den Händen hält sie die zehn Tulpen und lacht. Den Tulpentag kannte sie vor der Aktion in Berlin nicht. Beim nächsten Mal wäre sie aber wieder dabei, sagte die 27-Jährige.

In Amsterdam findet der Tulpentag traditionell immer am dritten Januarwochenende statt. In diesem Jahr wurden 200.000 Blumen auf einem Platz in Amsterdam gebracht, heißt es auf der Webseite der Veranstalter. Damit soll die Tulpensaison eingeläutet werden. Nach Berlin kommt der Tulpentag auch nach San Francisco und New York, heißt es auf der Instagramseite der Veranstalter.

Bei dem Veranstalter handelt es sich um einen Zusammenschluss Hunderter niederländischer Gartenbaubetriebe zur Vermarktung der beliebten Art, die wie keine andere Blume für unser Nachbarland steht.

Die Niederlande gelten als größter Tulpenproduzent der Welt. Ursprünglich stammen die Blumen übrigens aus der Türkei. Im 16. Jahrhundert kamen sie in die Niederlande. Auch in Deutschland bauen manche Landwirte in großem Stil Tulpen an, etwa in Nordrhein-Westfalen oder Sachsen-Anhalt.

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