„Wilde Renate“

Explosionen und Feuer in Berliner Techno-Klub

19.06.2025 – 04:22 UhrLesedauer: 2 Min.

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Feuerwehrleute in Berlin im Einsatz: Der „Renate Garten“ vom Kult-Club „Wilde Renate“ in Friedrichshain ist vollständig niedergebrannt. (Quelle: Morris Pudwell)

Explosionen erschütterten die Nacht in Friedrichshain: Der Außenbereich des legendären Clubs „Wilde Renate“ brannte lichterloh. Was die Flammen anrichteten.

Ein Großbrand hat in der Nacht zum Donnerstag den Außenbereich des bekannten Berliner Clubs „Wilde Renate“ in Friedrichshain vollständig zerstört. Gegen 2.10 Uhr wurde die Feuerwehr zu dem Techno-Club in die Straße Alt-Stralau 70 alarmiert, bestätigte das Lagezentrum der Polizei Berlin t-online in der Nacht.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hätten bereits der gesamte Außenbereich des „Renate Garten“ in Flammen gestanden, darunter auch meterhohe Bäume, so ein Reporter vor Ort. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte demnach ein Übergreifen des Feuers auf das Hauptgebäude größtenteils verhindert werden. Teile der Fassade wurden dennoch stark beschädigt.

Anwohner berichteten, sie hätten zunächst Explosionen gehört, bevor sie die Flammen sahen. Die Feuerwehr sicherte mehrere Gasbehälter auf dem Gelände und löschte diese ab. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da der Zugang zum Gelände erschwert war und Teile der Holzkonstruktion mit Kettensägen geöffnet werden mussten, so der Reporter vor Ort. Zeitweise hätte auf dem Gelände nicht gelöscht werden können, weil Äste von brennenden Bäumen zu stürzen drohten.

Nach ersten Erkenntnissen waren über 50 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden an. Der Bereich um Markgrafendamm, Elsenbrücke und Elsenstraße wurde weiträumig abgesperrt, was voraussichtlich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Berufsverkehr führen wird, da es sich um eine wichtige Verkehrsader in Richtung Innenstadt handelt.

Die „Wilde Renate“ befindet sich in einem unsanierten ehemaligen Mietshaus in der Nähe der Elsenbrücke und gilt als einer der bekanntesten Techno-Clubs der Hauptstadt. Der Club öffnet regelmäßig an den Wochenenden und ist für seine zahlreichen Räumlichkeiten sowie internationale DJ-Acts bekannt. Das Gelände liegt auf der Fläche, die für den Bauabschnitt 17 des Weiterbaus der A 100 vorgesehen ist. Der Mietvertrag des Clubs endet bereits Ende 2025.

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