Auch das Weltunternehmen Bosch bekommt die schwierige Lage am Immobilienmarkt deutlich zu spüren. Bei einem Tochterunternehmen werden jetzt Sparmaßnahmen getroffen.

Das Bosch-Tochterunternehmen BSH Hausgeräte schickt 1.500 Mitarbeiter in die Kurzarbeit. Dabei handelt es sich um rund die Hälfte der Beschäftigen des Werkes im bayerischen Traunreut. Die Beschäftigten aus der Produktion und den produktionsnahen Bereichen sollen von Oktober bis Ende Dezember 2024 nur noch an vier Tagen in der Woche arbeiten, berichtet die „Stuttgarter Zeitung“.

Auch die Produktion des größten Haushaltsgeräteherstellers in Europa wird zurückgefahren. So soll ab November nur noch von Montag bis Donnerstag produziert werden. Im Oktober werden die vier Kurzarbeitstage gebündelt in die Herbstferien gelegt. Hintergrund für die zurückgefahrene Produktion ist offenbar die sinkende Nachfrage nach Einbaugeräten wegen des schwachen Immobilienmarkts.

In Traunreut fertigt BSH Herde, Backöfen, Kochfelder oder Mikrowellen und entwickelt Geräte vor Ort. Die Firma wolle allerdings das Kurzarbeitergeld aufstocken, um die Gehaltseinbußen so gering wie möglich zu halten, sagt eine BSH-Sprecherin der „Stuttgarter Zeitung“.

Weltweit beschäftigt BSH rund 60.000 Mitarbeiter, davon 17.000 in Deutschland. An anderen Standorten sei jedoch keine Kurzarbeit geplant. Dort seien flexible Arbeitszeitmodelle und der Abbau von Überstunden ausreichend, um auf die schwankende Nachfrage zu reagieren, erklärt das Unternehmen.

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