Kürzlich noch Löhne erhöht

VW-Zulieferer ist insolvent

04.03.2025 – 14:10 UhrLesedauer: 1 Min.

VW-Lenkrad (Symbolbild): Ein Zulieferer ist insolvent. (Quelle: IMAGO/onemorepicture / Thorsten Wagner/imago)

Die Autobranche steckt in der Krise. Nun hat ein weiterer Zulieferer Insolvenz angemeldet.

Der Autozulieferer Boryszew Kunststofftechnik aus Gardelegen in Sachsen-Anahlt hat Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Stendal hat den Antrag bestätigt, wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet. Demnach wurde das Verfahren bereits am Montag eingeleitet. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten läuft die Produktion zunächst weiter.

Nach Angaben der Zeitung begründete der Betriebsrat die Insolvenz mit Absatzrückgängen und Liquiditätsproblemen. Die Firma stellt Spritzgussteile für Fahrzeuginnenräume her, darunter Cockpitelemente. Ein wichtiger Kunde ist der VW-Konzern. Am Standort in der Altmark sind knapp 500 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen gehört zu dem polnischen Konzern Boryszew.

Noch Anfang 2024 hatte das Unternehmen die Löhne um zwei Euro pro Stunde erhöht und zum Jahresbeginn 2025 eine weitere Anhebung um 50 Cent vorgenommen. Auch die Schichtzulagen wurden deutlich aufgestockt. Die Gehälter der Belegschaft sind aber für die nächsten drei Monate durch das Insolvenzgeld gesichert.

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