Krise verschärft sich
Gladbach wieder ohne Sieg – unrühmlicher Vereinsrekord
Aktualisiert am 05.10.2025 – 21:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Auch am sechsten Spieltag wartet Gladbach vergeblich auf einen Sieg. Die sportliche Krise bei den „Fohlen“ spitzt sich zu.
Borussia Mönchengladbach hat auch im sechsten Bundesligaspiel in dieser Saison einen Sieg verpasst. Gegen den SC Freiburg holte der bisherige Tabellenletzte nur ein 0:0, hat damit lediglich drei Punkte auf dem Konto. Nach der Trennung von Trainer Gerardo Seoane und dem Rücktritt von Sportgeschäftsführer Roland Virkus verschärft sich die Gladbacher Krise.
Für die Borussia war es saisonübergreifend das 13. Ligaspiel in Serie ohne Erfolg – eine längere Durststrecke hatte der Traditionsverein zuvor noch nie hingelegt.
Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an ein Duell auf sehr überschaubarem Niveau. Eine Woche nach dem 4:6-Debakel gegen Eintracht Frankfurt bemühte sich die Borussia zwar im Spiel nach vorne. Flanken oder Pässe in die Spitze waren jedoch häufig zu ungenau, um gefährlich zu sein.
Bis zur ersten wirklichen Torchance dauerte es fast eine halbe Stunde. Florian Neuhaus, der erstmals in dieser Saison in der Startelf stand, setzte Rocco Reitz in Szene. Doch den Schuss des Gladbacher Kapitäns klärte sein Freiburger Amtskollege Christian Günter in höchster Not.
Freiburg zog sich zurück und ließ die Gastgeber kommen. Viel mehr als ein paar eher harmlose Distanzschüsse brachte die Borussia aber nicht zustande. Immerhin: Bei den wenigen Angriffsversuchen des SCF wirkte die Defensive der Gladbacher sicher. Gegen Frankfurt hatte es zur Halbzeit bereits 0:5 gestanden und die Spieler waren mit Pfiffen in die Kabine verabschiedet worden.
Diesmal gab es zur Pause aufmunternden Applaus von den Gladbacher Fans, die sich mit einem großen Spruchband beim unter der Woche zurückgetretenen Sportchef Roland Virkus für 35 Jahre Arbeit im Verein bedankten. Bei der Nachfolge-Suche habe die Borussia bereits vielversprechende Gespräche geführt, sagte Geschäftsführer Stefan Stegemann bei DAZN. Viel konkreter wurde er nicht.
Auf dem Platz zeigte Gladbach auch zu Beginn der zweiten Hälfte mehr Offensivdrang als die Gäste. Mit einem Neuhaus-Versuch aus 20 Metern hatte Freiburgs Keeper Noah Atubolu jedoch keine Probleme. Auf der Gegenseite verfehlte Jan-Niklas Beste das Gladbacher Tor per Kopf knapp. Die Szene nach fast einer Stunde war die bis dahin beste Freiburger Torchance.
Die Gäste wurden nun jedoch ein wenig forscher. Der eingewechselte Johan Manzambi verzog aus kurzer Distanz zur knapp. Das Freiburger Tor lag nun in der Luft. Vor allem, als Derry Scherhant einen Freistoß an die Latte setzte (83.). Weitere Angriffsversuche verteidigte Gladbach mit Glück und Geschick. Selbst gefährlich wurde die Borussia nicht mehr.











