Überzeugende Gladbacher haben am Sonntag St. Pauli besiegt. Für die Kiezkicker sieht es am Tabellenende hingegen immer düsterer aus.
Borussia Mönchengladbach machte von Beginn an Druck auf die Gäste aus Hamburg. Das zahlte sich am Ende mit einem 2:0-Sieg aus. Durch die dazugewonnenen drei Punkte springt das Team von Gerardo Seoane auf den sechsten Rang, hat nun 17 Punkte auf dem Konto. Die Mannschaft ist nun seit fünf Spielen ungeschlagen. Für St. Pauli ändert sich hingegen nichts. Die Kiezkicker stehen weiterhin auf dem 16. Tabellenplatz und die Sorgen dürften nach der nächsten Niederlage zunehmen.
Nach nicht einmal fünf Minuten Spielzeit die erste Behandlung auf dem Rasen: Gladbachs Joe Scally prallte bei einem Kopfballduell mit Kiezkicker Philipp Treu zusammen. Der Gladbacher konnte danach jedoch weitermachen. Die Gastgeber kamen im Anschluss immer besser in die Partie und holten die ersten Ecken raus. Die zweite führte direkt zum Führungstreffer für die Hausherren.
Eine Flanke von Franck Honorat landete bei Alassane Pléa, der völlig frei stand und das 1:0 (13.) machte. Acht Minuten später musste Scally dann doch vom Platz. Offenbar hat er beim Kopfballduell mehr abbekommen, als zunächst angenommen. Für den 21-Jährigen kam Stefan Lainer in die Partie. Gladbach-Trainer Gerardo Seoane schien zufrieden mit der Anfangsphase seiner Mannschaft, wirkte auf der Bank gelassen.
Zurecht. In der 22. Minute hatte Pléa den nächsten Treffer schon auf dem Fuß, nachdem er Kiezkicker-Keeper Nikola Vasilj bereits überwunden hatte. Allerdings war St. Paulis David Nemeth gerade rechtzeitig zur Stelle und klärte kurz vor der Linie.
Für St. Pauli wurde es nach dem Führungstreffer der Gastgeber immer schwieriger, gegen Gladbach anzukommen. Kurz vor der Pause erhöhte Tim Kleindienst dann nach einer Traumkombination zum 2:0. War es Abseits? Die Szene wurde noch einmal gecheckt, der Treffer im Anschluss gegeben. So ging es in die Pause.
Und auch nach Wiederanpfiff dominierten die Gastgeber und hatten durch Lukas Ullrich direkt wieder eine gute Chance. Allerdings ging der Ball übers Tor. Im Laufe der zweiten Halbzeit überließen die Gastgeber auch mal St. Pauli die Arbeit, es wurde ruhiger auf dem Rasen. Das nahm Seoane wohl zum Anlass, gleich drei neue Spieler zu bringen.
Florian Neuhaus kam für Pléa und startete direkt mit einer guten Aktion. Er spielte zu Honorat, der jedoch am linken Pfosten vorbeischoss. In der 75. Minute dann die beste Chance für St. Pauli durch Morgan Guilavogui, allerdings ging auch sein Schuss knapp über die Latte. Kurz vor Schluss hatte auch Treu noch einmal eine sehr gute Möglichkeit für die Kiezkicker, doch Marvin Friedrich konnte den Schuss blocken (85.). St. Pauli drückte gegen Ende noch einmal, doch auch ein Distanzschuss von Hauke Wahl ging nicht rein (88.).