Wann können die Menschen in Herne-Süd wieder in ihre Häuser zurück? Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe dauert länger als gedacht.
Nach dem Fund einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe der A43 in Herne-Süd dauern die Entschärfungsarbeiten an dem Sprengkörper länger an als zunächst angenommen. In der Nacht hieß es von der Stadt Herne, dass die Arbeiten an dem 500-Kilo-Sprengkörper „komplex und aufwendig“ seien.
Ursprünglich war geplant, die Bombe noch am Donnerstag zu entschärfen – mittlerweile dauern die Arbeiten auch am frühen Freitagmorgen weiter an. Wegen des Fundes musste der A43-Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Herne-Eickel und dem Kreuz Bochum um 19.30 Uhr gesperrt werden.
Mit der Evakuierung des von der Stadt eingerichteten Sperrkreises sei gegen kurz nach 16.00 Uhr begonnen worden. Rund 1.800 Menschen seien betroffen. Ein kleiner Teil des Sperrkreises liege auf Bochumer Stadtgebiet.
Neben der Autobahn wurde auch der Betrieb der U-Bahn-Linie U35 unterbrochen. Auch eine Bahnlinie, die neben der A43 in Nord-Süd-Richtung verlaufe, sei gesperrt. Im Stadtteilzentrum H2Ö am Hölkeskampring wurde für Menschen, die von der Evakuierung betroffen sind, eine Anlaufstelle eingerichtet.
Die 500-Kilogramm-Bombe sei bei routinemäßigen Erkundungsarbeiten für den Ausbau der Autobahn entdeckt worden, hieß es.