Unterricht fällt aus

Deutschlandweit Bombendrohungen gegen Schulen


Aktualisiert am 25.11.2024 – 17:02 UhrLesedauer: 2 Min.

Polizeibeamte mit Spürhunden in Stuhr bei Bremen: Unter anderem hier fällt der Unterricht aus. (Quelle: Kai Moorschlatt/NordWestMediaTV/dpa)

Unbekannte Täter haben zahlreiche Bombendrohungen verschickt. Die Polizei nimmt eine deutschlandweite Aktion an, betroffen sind mehrere Bundesländer.

In diversen Bundesländern sind an Schulen Bombendrohungen eingegangen. Unter anderem sind Einrichtungen in Stuttgart, Hannover, Erfurt, München und Leipzig betroffen. An mehreren Schulen musste der Unterricht eingestellt werden.

„Es scheint eine deutschlandweite Aktion zu sein“, sagte ein LKA-Sprecher. Die Drohungen gingen nach Angaben verschiedener Polizeistellen jeweils am Sonntag per Mail ein. Die Landeskriminalämter der Länder würden sich für die Suche nach dem Täter nun vernetzen, sagte ein Sprecher der Polizei Hannover.

In Thüringen erhielten mindestens zwölf Einrichtungen in Erfurt und eine Schule in Stadtroda im Saale-Holzland-Kreis wortgleiche Droh-Mails. Bereits in der Nacht startete die Polizei erste Suchaktionen. Drei Schulen wurden vorsorglich geräumt, an zwei Einrichtungen wurde der Schulbetrieb am Montag eingestellt. Eine der Schulen, die öffnen durfte, teilte den Eltern per Mail mit: „Ein nächtlicher Einsatz der Polizei in unseren Gebäuden hat nichts Auffälliges ergeben.“ Der Unterricht könne daher ohne Einschränkungen stattfinden.

In Stuhr bei Bremen blieb am Montag die Lise-Meitner-Schule wegen der Bombendrohung geschlossen. Die Polizei kündigte eine Absuche mit Spürhunden an. Am Morgen waren Beamte vor Ort, um sicherzugehen, dass Schülerinnen und Schüler, die die Mitteilung vom Unterrichtsausfall nicht mitbekommen haben, nicht doch das Gebäude betreten.

In München hatten mehr als 15 Schulen Drohungen im Posteingang, in Brandenburg meldeten sich bslang zwölf Schulen bei den Behörden, in Stuttgart wurden 16 Schulen vor einer angeblich bevorstehenden Explosion gewarnt. Im Raum Hannover waren nach Angaben der Stadt drei Gymnasien und eine Realschule betroffen. Einsatzkräfte der Polizei sind vor Ort. Wie auch an den anderen Einsatzorten gingen die Beamten nicht von einer echten Bedrohung aus.

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