Die Fahrmodi wurden neu abgestimmt. Die Gewichtseinsparung gegenüber V4 Pikes Peak soll trotz besserer Ausstattung drei Kilogramm betragen, wozu hauptsächlich die Schmiederäder und eine kleinere Batterie beitragen. Die Multistrada V4 RS ist ausschließlich in der Farbe Iceberg White erhältlich; die Fahrzeuge sind nummeriert, ihre Auflage ist aber nicht limitiert. Preis: ab 36.500 Euro.

Motorrad meets Verbrenner und E-Motor: Die Kawasaki 7 Hybrid ist das erste Serien-Hybrid-Bike der Welt. (Quelle: Kawasaki)

Kawasaki will im kommenden Jahr ein Hybrid-Motorrad anbieten. Es wird sich um das erste Zweirad der Welt handeln, bei dem ein Verbrennungsmotor mit einem Elektroaggregat kombiniert ist. Beide Antriebsmaschinen sind hintereinander angeordnet, was einen für die Halbliterklasse relativ langen Radstand erfordert. Die Ninja 7 Hybrid hat ein 451 ccm großes, 59 PS starkes Zweizylindertriebwerk, dazu addieren sich 10 PS des E-Aggregates. Das Motorrad kann rein mechanisch wie auch automatisch geschaltet werden. Der Akku wird durch den Antriebsmotor wieder aufgeladen.

Für den Fahrer besteht die Wahlmöglichkeit zwischen den drei Fahrstufen Sport, Eco oder Elektrobetrieb; letzterer ist auf kurze Strecken bei reduzierter Geschwindigkeit beschränkt. Zudem gibt es eine Start-/Stopp-Funktion, die den Verbrennungsmotor beim Anhalten ausschaltet. Das Getriebe wird dabei automatisch in den ersten Gang geschaltet, um jedes Problem beim Anfahren auszuschließen. Ein Walk-Modus ermöglicht komfortables Schieben des Fahrzeugs beim Einparken oder Manövrieren.

Die 48-V-Lithium-Ionen-Batterie ist, wie auch beide Antriebsaggregate, im bekannten Gitterrohrrahmen von Kawasaki untergebracht. Der Hersteller verspricht den Verbrauch der 250er-Klasse und Fahrleistungen der Klasse von 650 bis 700 Kubikzentimetern. In der Beschleunigung aus stehendem Start soll die Hybrid 7 eine Zeit lang sogar mit einem gut 200 PS starken Superbike mithalten können.

Mehr Kraft bei gleicher Leistung: Die Spitzenleistung des 1.184 ccm großen Zweizylinder-Reihenmotors der Africa Twin bleibt bei 102 PS. Das Drehmoment steigt. (Quelle: Honda)

Der japanische Motorradhersteller Honda modifiziert die CRF1100L mit Beinamen Africa Twin für die Saison 2024 kräftig: Die Spreizung zwischen der eher offroadig ausgelegten Basisversion und der eher asphaltorientierten Version Adventure Sports wird deutlicher. Dazu erhält die „Sports“ ein von 21 auf 19 Zoll Durchmesser verkleinertes Vorderrad. Zudem werden die Federwege um zwei Zentimeter gekürzt. Das führt zu einer verringerten Sitzhöhe; sie beträgt bei der Adventure Sports nun je nach Einstellung 83,5 oder 85,5 Zentimeter. Die Basisversion behält ihr 21-Zoll-Vorderrad und die regulären Federwege von 23 Zentimetern vorne und 22 Zentimetern hinten; sie erhält allerdings gegen Aufpreis das elektronisch einstellbare EERA-System mit Modi-Vorwahl.

Die Spitzenleistung des 1.184 ccm großen Zweizylinder-Reihenmotors, mit dem beide Varianten ausgerüstet werden, bleibt bei 102 PS, allerdings steigt das maximale Drehmoment dank einer Überarbeitung auf 112 Nm bei nur noch 5.500 U/min. Das bedeutet mehr Durchzug vor allem bei mittleren Drehzahlen. Wahlweise gibt es für beide Versionen weiterhin das auf Wunsch auch automatisch schaltende DCT-Getriebe; bislang entscheiden sich 49 Prozent der Käufer der Africa Twin für das zehn Kilogramm schwerere Doppelkupplungsgetriebe, während es bei der komfortabler ausgelegten Adventure Sports Version sogar 71 Prozent sind. Beide weisen künftig serienmäßig einen in fünf Stufen einstellbaren Windschild auf, der bei der „Sports“ allerdings deutlich größer ausfällt. Die Preise stehen noch nicht fest.

Geländegängig: Ducati bringt den Rallye-Ableger der DesertX. (Quelle: Ducati)

Der italienische Motorradhersteller Ducati scheint es nicht mit zarten Offroad-Ambitionen bewenden lassen zu wollen. Nach der DesertX, der ersten Ducati mit 21-Zoll-Vorderrad und 18-Zoll-Hinterrad, schiebt man nun in Bologna die noch geländegängigere Rallye-Version nach. Sie ist nach Angaben des Herstellers serienmäßig mit der besten technischen Ausrüstung der Offroad-Racing-Welt ausgestattet. Die Kayaba-USD-Gabel weist einen Stoßdämpfer mit größerem Kolben sowie auf 25 Zentimeter verlängerte Federwege auf. Auch das hintere, voll einstellbare Federbein liefert mit 24 Zentimetern zwei Zentimeter mehr. Das hat allerdings eine respektable Sitzhöhe von 91 Zentimetern zur Folge.

Die neuen Speichenräder haben spezielle Abmessungen für den Offroad-Rennsport. Zusammen mit dem Carbon-Motorschutz, dem aus dem Vollen gefrästen Schalt- und Bremshebel und einer gegenüber dem Serienmodell um drei auf 28 Zentimeter erhöhten Bodenfreiheit sind viele Voraussetzung für beste Fahreigenschaften auf rauen Strecken gegeben. Trotz deutlich stärker dimensionierter Federelemente erhöht sich das Trockengewicht der Rallye-Version nur um ein Kilogramm.

Angetrieben wird die Ducati DesertX Rally vom bekannten, 937 ccm großen Testastretta-Zweizylindermotor; er leistet 110 PS und bringt ein Drehmoment von 92 Nm. Die Rally kommt mit sechs Riding-Modes sowie allen gängigen Fahrassistenzsystemen. Zusätzlich zur Serienversion gibt es auch eine A2-Variante mit 48 PS Leistung. Die DesertX Rally kostet 21.590 Euro; die Normalversion ist ab 16.790 Euro zu haben.

Aufgefrischt: Die 1200er Modelle der Triumpf Scrambler. (Quelle: Triumph/JORDAN PAY)

Der britische Motorradhersteller Triumph überarbeitet seine beiden 1200er Scrambler-Modelle. Die bisherige Scrambler 1200 XC wird zur Scrambler 1200 X. Die Sitzhöhe wurde um zwei auf nun 82 Zentimeter abgesenkt. Mit 17 Zentimetern Federweg und neuen Marzocchi-Federelementen ist sie für den Straßenbetrieb optimiert worden, zudem wurden das Kurven-ABS verfeinert und die dynamische Traktionskontrolle optimiert.

Neu weist die X-Version fünf Fahrmodi einschließlich Offroad auf, dazu kommen Multifunktionsinstrumente mit integriertem TFT-Display. Die Beleuchtung erfolgt vollständig mittels LED-Komponenten. Konnektivität ist als Sonderausstattung möglich. Die größte Überraschung gibt es beim Preis: Die Scrambler 1200 X gibt es in Deutschland ab Januar für 13.795 Euro; das bedeutet gegenüber dem Vormodell eine Ersparnis von 850 Euro.

Ebenfalls günstiger wird die überarbeitete Scrambler 1200 XE. Ab Januar ist sie für 15.295 (vorher 15.695) Euro erhältlich. Die XE (Sitzhöhe 87 Zentimeter) erhält ein neues, voll einstellbares Marzocchi-Fahrwerk mit 25 Zentimetern Federweg vorne und hinten.

Ebenfalls neu sind die Radial-Monoblock-Bremssättel von Brembo. Die überarbeiteten Ansaug- und Auspuffkrümmer sollen ein breiteres Drehmoment im oberen Drehzahlbereich liefern, zudem gibt es neue Styling-Details an den Beleuchtungselementen.

Die Reisequalitäten will Triumph durch einen optional erhältlichen, höheren Windschild verbessert haben. Mit einer längeren Schwinge und breiterem Lenker ist die XE-Version stärker auf den Offroad-Einsatz getrimmt. Beide Modelle werden vom gleichen 1200-ccm-Bonneville-Twin mit einer Leistung von 90 PS bei 7.000 U/min angetrieben.

Streng limitiert: Insgesamt 50 Exemplare sollen von der 1300 R Masterpiece Edition entstehen. (Quelle: KTM)

Brabus wird sein auf KTMs 1290 Super Duke basierendes Motorradmodell 1300 R in einer finalen „Masterpiece Edition“ auflegen. Es sind lediglich zweimal 25 Exemplare mit in Weiß oder Schwarz lackiertem Tank geplant. Die wie zuvor 180 PS starken Naked Bikes erhalten zum bereits bestehenden Brabus-Veredelungsprogramm zusätzliche Carbon-Anbauteile sowie einige in „Frozen Gold“ gestaltete Elemente. Hinzu kommt eine „1 of 25“-Plakette.

Außerdem gehören zum Lieferumfang ein Indoor-Cover sowie eine Carbon-Aufbewahrungsbox für den Fahrzeugschlüssel. Im Preis von rund 50.000 Euro ist noch eine Führung in der Brabus Manufaktur in Bottrop enthalten.

Mit markantem Frontscheinwerfer: Das Vespa-Sondermodell GTV 300. (Quelle: RKM)

Die Marke Vespa ist für sich schon Kult und Tradition genug, doch auf die Spitze treiben es die Italiener mit ihrem Sondermodell GTV. Hier spiegeln der „Faro Basso“, der auf dem vorderen Schutzblech montierte Scheinwerfer, und der freiliegende Stahlrohrlenker das ikonische Design der allerersten Vespa-Modelle der Historie wider.

Basis der Sondermodelle ist der Vespa-Bestseller, die GTS 300, deshalb schlägt auch bei der neuen GTV 300 das bewährte flüssigkeitsgekühlte hpe-Herz mit Vierventiltechnik – bei 23,8 PS bei 8.250U/min und 26 Nm maximalem Drehmoment. Das runde, schwarz gehaltene LCD-Instrument zeigt eine Vielzahl von Fahrinformationen an wie beispielsweise aktueller und durchschnittlicher Verbrauch, Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit, Reichweite sowie Batterieladezustand. Bei Kopplung eines Smartphones mit der als Zubehör angebotenen Vespa Multimedia-Plattform ermöglicht das System auch Telefonie sowie Entertainment und hält weitere Informationen bereit.

Mit an Bord sind auch LED-Beleuchtung, eine neue Traktionskontrolle und schlüsselloses Starten. Das Sondermodell gibt es für 7.500 Euro.

Unter Strom: Mit der Ninja e-1 nimmt Kawasaki Kurs auf das Elektrozeitalter. (Quelle: Kawasaki)

Kawasak bringt wahrscheinlich noch in diesem Jahr die Elektro-Modelle Ninja e-1 und der Z e-1 nach Deutschland. Optisch wirken die vollverkleidete Ninja und die unverkleidete Z wie konventionelle Motorräder. Kawasaki verspricht ein stabiles Chassis mit den Dimensionen eines Mittelklasse-Bikes. Mit 5 kW/7 PS Dauer- sowie der über einen „E-Boost“-Button kurzzeitig abrufbaren Spitzenleistung von 9 kW/12 PS handelt es sich allerdings um Leichtkrafträder.

Antrieb ist ein bürstenloser E-Motor, der sich vor der Hinterradschwinge befindet und seine Kraft ohne Getriebe oder Kupplung per Kette ans Hinterrad leitet. Mit Road und Eco stehen zwei Fahrmodi zur Wahl. Im Eco-Mode fahren die E-Kawas 64 und mit Boost 75 km/h schnell. Beim Road-Mode sind es 88 beziehungsweise 99 km/h. Außerdem gibt es einen Walk-Mode mit Rückwärtsgang als Schiebe- und Rangierhilfe für die 135 beziehungsweise 140 Kilogramm schweren Bikes.

Nackt: Alternativ bietet Kawasaki die unverkleidete Z e-1, die technisch weitgehend identisch mit der Ninja ist. (Quelle: Kawasaki)

Strom kommt aus zwei herausnehmbaren Akkupaketen. Was aussieht wie der Tank, ist das Staufach der Batterien. Wird der Deckel der Tankattrappe hochgeklappt, lassen sich die beiden Akkus an einem Handgriff herausziehen. Wahlweise per Ladegerät oder an einer Docking-Station sowie alternativ über eine Steckereinheit unter der Sitzbank können die Batterien geladen werden. In letzterem Fall verbleiben die Stromspeicher beim Ladevorgang im Fahrzeug. Ihre Kapazität beträgt zusammen 3,2 kWh, was für rund 70 Kilometer reicht.

Zur Ausstattung beider Einspurstromer gehören eine ABS-Bremsanlage sowie ein TFT-Farbdisplay mit Smartphone-Konnektivität. Spannend ist vor allem die Frage nach dem Preis. Eine Ninja 125 mit Verbrennungsmotor kostet zum Beispiel rund 5.600 Euro. Vermutlich werden die Elektro-Modelle teurer.

Eliminator 500: Mit der einfachen und günstigen CMX500 Rebel konnte Honda einen Überraschungs-Coup landen. Kawasaki antwortet nun auf diesen Erfolg. (Quelle: Kawasaki)

Kawasaki hat weitere Details zur neuen Eliminator 500 verraten. Das auf einem klassischen Gitterrohrrahmen basierende Bike mit niedriger Sitzhöhe richtet sich vornehmlich an Inhaber eines A2-Fühherscheins. Entsprechend leistet der Reihenzweizylinder mit 451 Kubikzentimeter Hubraum beschauliche 45 PS. Per Sechsgang-Schaltung und Kette geht die Kraft an das per Zweiarmschwinge geführte 16-Zoll-Hinterrad mit 150er-Reifen. Vorne steht das fahrfertig 176 Kilogramm wiegenden Bike auf einem 18-Zoll-Rad mit 130er-Pneu. Die Einzelscheiben der Bremsanlage sind vorne 31 und hinten 24 Zentimeter groß.

Die Eliminator setzt auf einfaches Handling und eine entspannte Sitzposition. Neben Anfängern und Wiedereinsteigern dürfte die 500er auch Klassikfreunde locken. Trotz ihres konventionellen Zuschnitts bietet sie auch moderne Errungenschaften wie Digitaltacho und Smartphone-Konnektivität.

Auffällig an der Eliminator ist eine konsequente Lackierung in Schwarz. Lediglich die beiden Auspuffkrümmer, die Tauchrohre der Gabel sowie ein Hitzeblech am Endtopf sorgen für etwas metallischen Glanz. Eine farbliche Alternative wird nicht angeboten. Der Preis für den schon bald verfügbaren Cruiser dürfte zwischen 6.000 bis 7.000 Euro liegen.

Zum Jubiläum: Ducati bietet seine Multistrada V4 S in der besonders reisetauglichen Version „Grand Tour“ an. (Quelle: Ducati)

20 Jahre Multistrada hat Ducati zum Anlass genommen, auf Basis der Multistrada V4 S die neue Version „Grand Tour“ aufzulegen. Wie der Name andeutet, zeichnet sich die 170 PS starke Variante durch eine auf die Bedürfnisse reiselustiger Biker zugeschnittene Ausstattung aus.

Unter anderem ist das rund 27.000 Euro teure Modell ab Werk mit zwei je 30 Liter großen Hartschalenkoffern ausgestattet, die passend zur „Grand Tour“ zweifarbig lackiert sind. Um den Alltag mit viel Gepäck zu erleichtern, bietet die Multistrada außerdem einem Hauptständer sowie die Möglichkeit einer Schwerpunkt-Absenkung bei niedrigem Tempo oder Stopp. Minimum Preload heißt dieses Feature, bei dem die Federbeinvorspannung reduziert wird. Außerdem lässt sich dank Easy Lift der Kraftaufwand beim Anheben vom Seitenständer verringern. Die Autolevelling-Funktion erkennt, wenn das Fahrzeug beladen wurde und passt die Einstellung des semiaktiven Fahrwerks daraufhin an.

Um den Hitzestress für Fahrer und Technik zu verringern, gibt es zudem mehrere Hitzeschilde sowie ein belüftetes Smartphone-Fach.

Die Ausstattung umfasst beheizbare Griffe, eine in Höhe verstellbare sowie beheizbare Sitzbank, eine schlüssellose Tanköffnung, zusätzliche LED-Scheinwerfer, Reifendrucksensoren, Abstandstempomat, Totwinkelwarner, Quick Shift sowie Ducati Connect, das per Smartphone-Kopplung eine Karten-Navigation ins Cockpitdisplay bringt.

Neuzugang: In zwei Farbvarianten wird die 450NK angeboten. (Quelle: CFMoto)

Mit mittlerweile 16 Motorradmodellen ist CFMoto in Deutschland vertreten. Dem Mittelklasse-Sportler 450SR stellt das chinesische Unternehmen nun das nackte Schwestermodell 450NK zur Seite. Statt einer Vollverkleidung bietet sie nur noch eine kleine Frontmaske mit Projektionsscheinwerfer. Im Vergleich zur SR nimmt der Fahrer auf der NK eine aufrechtere Sitzposition ein.

Wie bei der SR sorgt auch bei der NK ein flüssiggekühlter und einspritzender Reihenzweizylinder mit 48 PS für spritzigen Vortrieb. Der Sprint aus dem Stand auf 100 km/h soll lediglich 4,9 Sekunden dauern, maximal sind 178 km/h möglich. Dank 270-Grad-Zündabstand soll der Reihenmotor eine V-90-Grad-Laufkultur bieten. Eine Traktionskontrolle begrenzt den Schlupf bei geringer Traktion, eine Anti-Hopping-Kupplung verringert die Gefahr einer Hinterradblockade beim Herunterschalten.

CFMoto kombiniert einen Stahlrohrrahmen mit USD-Gabel und zweiarmiger Aluschwinge mit Zentralfederbein. Für Verzögerung sorgen vorne eine 32er-Scheibe mit radial verblockter Vierkolbenbremszange, hinten gibt es eine 22er-Scheibe. Ein kurzer Radstand und die 17-Zoll-Räder mit vorne 110er- und hinten 150er-Reifen versprechen zusammen mit 165 Kilogramm Gewicht agiles Handling in Kurven.

Im Cockpit bietet die 450NK ein 5-Zoll-TFT-Farbdisplay. Smartphone-Konnektivität und USB-Ladeanschlüsse sind optional. Der Preis liegt bei knapp über 6.000 Euro.

Leicht bekleidet: Moto Guzzi hat die neue V7-Variante „Stone Corsa“ vorgestellt. Scheinwerfermaske und eine Sitzbank im Monoposto-Stil verleihen ihr ein sportliches Aussehen. (Quelle: Moto Guzzi/TINO MARTINO)

Moto Guzzi erweitert seine V7-Familie um die neue Modellvariante „Stone Corsa“. Als erste V7 der Neuzeit trägt sie eine Verkleidung in Form einer bogenförmigen Scheinwerfermaske im Retro-Look. Zusammen mit einer Sitzbank im Monoposto-Stil kommt die „Corsa“ vergleichsweise sportlich daher. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein Einsitzer, allerdings schließt die Sitzbank einen Zwei-Personen-Betrieb nicht aus, wie auch zusätzliche Fußrasten andeuten. Eine weitere Besonderheit der neuen V7 ist eine Zweifarblackierung in Silber und Rot.

Zu technischen Daten, Marktstart und Preis hat Moto Guzzi noch keine Angaben gemacht. Ziemlich wahrscheinlich wird der 850er-V2 der „Stone Corsa“ wie bei den anderen V7-Varianten 65 PS bereitstellen. Der Preis der vermutlich zeitnah verfügbaren Variante dürfte sich bei rund 10.000 Euro einpendeln.

Sieht sehr schnell aus: Die Leistung der RS 457 fällt mit 48 PS allerdings moderat aus. (Quelle: Aprilia/GIGI SOLDANO)

Dem 2020 eingeführten Sportmodell RS 660 wird Aprilia zum Modelljahr 2024 die kleine Schwester RS 457 zur Seite stellen. Wie bei der großen RS sorgt ein flüssiggekühlter Reihenzweizylinder mit einem allerdings auf 457 Kubikzentimeter verkleinerten Hubraum für Vortrieb. Das neuentwickelte Aggregat mit 2-in-1-Auspuffanlage mobilisiert 48 PS, trocken bringt das Bike 159 Kilogramm auf die Waage. Mit seiner Leistung richtet sich das voll verkleidete Einsteigermodell vor allem an Inhaber eines A2-Führerscheins.

Aprilia kombiniert bei der RS 457 einen Alurahmen mit USD-Gabel und zweiarmiger Stahlschwinge fürs Hinterrad. Sowohl Gabel als auch das zentrale Federbein sind in der Vorspannung einstellbar. Die 17-Zoll-Räder sind vorne mit 110er- sowie hinten 150er-Reifen bestückt. Das Bremssystem kombiniert eine 32er-Scheibe vorne und eine 22er-Scheibe hinten. Die Regelelektronik umfasst eine abschaltbare Traktionskontrolle sowie ein am Hinterrad deaktivierbares ABS. Drei Fahrmodi stehen zur Wahl. Als Informationszentrale im Cockpit dient ein TFT-Farbdisplay im 5-Zoll-Format.

Wann genau die RS 457 in Deutschland verfügbar ist, verrät Aprilia noch nicht. Der Preis dürfte sich deutlich unterhalb der 11.600 Euro bewegen, die Aprilia derzeit mindestens für die RS 660 aufruft.

Optisch gleich, aber: Die E-Schwalbe hat sich technisch weiterentwickelt. (Quelle: Govecs)

Als Neufahrzeug war die Elektro-Schwalbe von Govecs eine Zeitlang nicht mehr verfügbar. Nun hat der Hersteller eine technisch überarbeitete Version mit einer Neuerung vorgestellt, die vor allem Stadtbewohner freuen dürfte: Statt fest installierter gibt es jetzt herausnehmbare Akkus. Somit kann der Strom künftig auch in der Wohnung statt an einem langen Kabel nachgetankt werden. Zunächst wird es das Retro-Modell als 45 km/h schnelle L1e-Version mit 2,3 kW/3 PS starkem Nabenmotor geben. Eine schnellere L3e-Variante wird zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Die zunächst angebotene Einstiegsversion wird mit einem 9 Kilogramm schweren Akkupaket mit 1,7 kWh Kapazität kombiniert. Die Reichweite soll bei rund 50 Kilometer liegen. Unter der Sitzbank ist Platz für einen weiteren Akku, mit dem sich Batteriekapazität und Reichweite verdoppeln lassen. Zugleich steigt das Gewicht der E-Schwalbe auf dann 118 Kilogramm. Sind zwei Batterien an Bord, werden diese parallel entladen, womit sich ein umständlicher Wechsel zwischen den Akkus erübrigt.

Darüber hinaus bekommt die E-Schwalbe ein neues TFT-Farbdisplay. Dank individualisierter NFC-Karte lässt sie sich schlüssellos an- und ausschalten. 2024 sollen dank IoT-Telematik im Zusammenspiel mit einer App weitere Konnektivitäts-Funktionen zur Verfügung stehen.

Erste Exemplare werden laut Govecs noch dieses Jahr an Kunden in Deutschland ausgeliefert. Genaue Preise wurden keine genannt. Diese werden sich allerdings auf dem Niveau der alten E-Schwalbe bewegen. Die L1e-Variante kostete zuletzt regulär rund 5.600 Euro.

Tiefgreifend modifiziert: Ende 2023 geht KTMs 390 Duke an den Start. (Quelle: KTM)

KTM hat sein Einstiegsmodell 390 Duke tiefgreifend überarbeitet. Erkennungsmerkmale der Neuauflage sind unter anderem eine modifizierte Scheinwerfermaske mit hellem LED-Licht und externen Positionsleuchten. Gut erkennbar ist außerdem ein neuer Rahmen. Dieser basiert wie bisher auf einer Stahlrohr-Gitterkonstruktion, neu ist allerdings ein per Druckguss gefertigter und angeschraubter Alu-Heckrahmen. Diese Lösung sorgt für eine schlankere Taille und Sitzbank, die dank eines nun seitlich versetzt statt zentral positionierten Hinterradfederbeins tiefer liegt.

Zusammen mit neuer Zweiradschwinge fürs Hinterrad sowie einer in Zug- und Druckstufe verstellbaren Gabel samt neuer Gabelbrücke verspricht KTM mehr Torsionssteifigkeit. Außerdem gibt es neue Fünfspeichenfelgen, die luftiger wirken und weniger wiegen. Das gilt auch für die radial montierte Vorderrad-Scheibenbremse.

Herz der kommenden 390er-Duke ist ein neuer LC4c-Einzylinder. Das wie zuvor wassergekühlte Aggregat bietet einen von 373 auf 399 Kubikzentimeter vergrößerten Hubraum, der sich durch eine geringfügig von 44 auf 45 PS sowie 37 auf 39 Newtonmeter gestiegene und zudem früher anliegende Leistung auszeichnet.

Im Cockpit gibt es ein neues 5-Zoll-TFT-Display mit Konnektivitätsfunktion und dem neuen Anzeigemodus „Track“. Dieser bietet eine große Drehzahlanzeige, Launch-Control und Laptimer. Außerdem bietet die Duke einen Supermoto-Fahrmodus mit Slide-Funktion sowie schräglagensensibles ABS.

Ende 2023 wird die 390 Duke in Deutschland verfügbar sein. Die Preise dürften jenseits von 6.000 Euro starten.

Im Rennsport-Look: Kawasaki Ninja ZX-10 RR WSBK. (Quelle: Kawasaki/Volker Rost)

Kawasaki bringt die Ninja ZX-10RR als Sondermodell „WBSK-Edition“ im Rennsport-Look auf den Markt. Der nur zehnmal gebaute Supersportler tritt im Look der Kawasaki-Werksmaschinen auf und trägt am Tank eine nummerierte Plakette. Für den Rennsport-Einsatz ist das Variable-Air-Intake-System an Bord, das durch ein optionales Steuerungs-Kit aktiviert werden kann.

Zum Lieferumfang des 1.000-ccm-Bikes zählen unter anderem Autogramme der Kawasaki-Piloten Jonathan Rea und Alex Lowes sowie ein Aufkleber-Set mit den Nummern der beiden. Der Preis für das Editionsmodell beträgt 33.145 Euro.

Dreifarbig: Die auf 500 Stück limitierte Monster 30° Anniversario zeichnet sich durch eine Tricolore-Sonderlackierung aus. (Quelle: Ducati)

Als erstes von sechs geplanten neuen Modellen für die Motorradsaison 2023/24 hat Ducati ein Sondermodell des Naked-Bike-Klassikers Monster vorgestellt. Die anlässlich des 30-jährigen Produktionsjubiläums auf 500 Stück limitierte und nummerierte Monster 30° Anniversario zeichnet sich optisch durch eine Tricolore-Sonderlackierung aus.

Die speziell angefertigten Schmiedefelgen sind goldfarben lackiert, zudem wird das sehr sportlich gehaltene Sondermodell mit einer Öhlins NIX30-Gabel sowie Stylema-Bremssätteln von Brembo ausgerüstet.

Das Leergewicht sinkt dank diverser Maßnahmen von 188 Kilo beim Standardmodell auf 184 Kilogramm, obwohl das Sondermodell über einen zusätzlichen Lenkungsdämpfer sowie eine Verkleidungsscheibe verfügt. Der Antrieb (Testastretta 81,6 kW/111 PS) bleibt unverändert. Das Monster-Sondermodell steht ab Januar 2024 zum Preis von 18.590 Euro bei den Händlern.

Leichtkraftrad: Die grimmig dreinschauende Scheinwerfermaske lässt die SRK 125 S aggressiv wirken. (Quelle: Leeb Motor)

11 kW/15 PS sind das Maß der Dinge bei Leichtkrafträdern. Die in dieser Klasse maximal erlaubte Leistung schöpft das neue Naked Bike SRK 125 S von QJ Motor mit seinem flüssiggekühlten und elektronisch einspritzenden Einzylinder-Benziner vollständig aus.

Via Sechsgang-Schaltung und Kette gelangt die Kraft ans Hinterrad. Damit dürfte das dank grimmig dreinschauender Scheinwerfermaske aggressiv wirkende Einstiegsmodell über 100 km/h schaffen. Der Verbrauch liegt bei 2,4 Litern.

Die Ausstattung der 145 Kilogramm leichten SRK umfasst Edelstahl-Endtopf, LED-Leuchten rundum, großes TFT-Farbdisplay, eine USD-Gabel fürs Vorderrad, USB-Steckdose und ABS-Bremsen. Mit rund 3.700 Euro bleibt das in China gefertigte Modell angesichts von Leistung und Ausstattung auf preislich niedrigem Niveau.

Roller: Scorpio Electric dürfte seinen für den europäischen Markt entwickelten E-Roller X1 kommendes Jahr auf den Markt bringen. (Quelle: Scorpio Electric)

Scorpio Electric heißt ein 2017 gegründetes Start-up aus Singapur, das mit dem X1 nun seinen ersten für den europäischen Markt konzipierten E-Roller zur Serienreife entwickelt hat. Im November wird er auf der Zweiradmesse Eicma in Mailand Premiere feiern und vermutlich kommendes Jahr in Europa verfügbar sein.

Der X1 zeichnet sich durch ein kantiges und dynamisches Design, auffällige Leuchtengrafiken und ein per einarmiger Aluschwinge geführtes 14-Zoll-Hinterrad aus. Der 10 kW/14 PS starke E-Motor befindet sich direkt vor dem Hinterrad, die 5 kWh große, flüssiggekühlte Batterie ist unter der Verkleidung versteckt. Bis zu 105 km/h soll der X1 erreichen und maximal 200 Kilometer weit kommen. Der Technologiekonzern BYD will den X1 im chinesischen Shenzen produzieren.

Teurer Spaß: Wer eine Yamaha R1 GYTR PRO 25th Anniversary haben will, muss rund 160.000 Euro investieren. (Quelle: Yamaha)

Yamahas sportliche Motorradreihe R1 feiert 25. Geburtstag, was die Japaner zum Anlass nehmen, nun 25 sehr spezielle R1 in Handarbeit aufzubauen. Die Kleinserie erhält das vollständige Arsenal des Zubehörangebots GYTR Pro Performance. Das entsprechend GYTR PRO 25th Anniversary getaufte Sondermodell erreicht damit technisch ein Niveau, das dem von Yamaha-Werksteams eingesetzten Rennmaschinen ebenbürtig sein soll.

Zu den Höhepunkten gehören eine Karbon-Karosserie, Öhlins-Fahrwerk oder hochwertige Brembo-Bremsen. Ab Anfang 2024 will Yamaha ausliefern. Im Preis von rund 160.000 Euro ist ein eintägiges Anpassungsprogramm mit Yamaha-Technikern auf einer Rennstrecke enthalten, in dessen Rahmen das Bike auf den Fahrstil des Kunden hin optimiert wird.

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