Teil von bundesweitem Aktionstag

600 Demonstranten in Düsseldorf – Blockade stört Verlauf

22.03.2025 – 18:45 UhrLesedauer: 2 Min.

Bundesweit demonstriereten Menschen unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“. In Düsseldorf wurde die Demonstration kurzfristig blockiert. (Quelle: Lando Hass)

600 Menschen demonstrierten in Düsseldorf, unter anderem gegen Militärhilfen für die Ukraine. Eine Blockade durch Gegendemonstranten sorgte kurzzeitig für Spannungen.

Rund 600 Menschen haben sich am Samstag in Düsseldorf an mehreren Demonstrationen beteiligt. Nach Angaben der Polizei verliefen die Versammlungen im Innenstadtbereich weitestgehend friedlich. Bei einem Aufzug mit motorisierten Fahrzeugen kam es jedoch zu einer kurzfristigen Blockade durch eine Gegengruppe.

Der betroffene Aufzug startete um 13.00 Uhr vom Messeparkplatz und bewegte sich über innerstädtische Straßen in Richtung Friedrich-Ebert-Straße. Zunächst waren etwa 30 Teilnehmende und zwei Dutzend Fahrzeuge beteiligt. Später schlossen sich weitere Demonstrierende an. Insgesamt zählte die Polizei in der Spitze rund 600 Menschen und 26 Fahrzeuge. An den Fahrzeugen hingen teils große Deutschlandflaggen, viele teilnehmende Fußgänger trugen diese ebenfalls.

Die Demonstration stand unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“ und war Teil eines bundesweiten Aktionstags in 16 Städten. Laut Veranstaltern richtete sie sich gegen weitere Militärhilfe für die Ukraine, für eine Verschärfung der Grenzkontrollen und für die „Wahrung der Meinungsfreiheit“.

Am Platz der Deutschen Einheit trafen Teilnehmer des Multikorsos auf Gegendemonstranten. Dort waren unter anderem das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“, die Antifa und die Organisation „Jugend gegen Rechtsruck“ vertreten. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl der Gegendemonstration auf rund 200 Personen. Sie schirmte die Gruppen voneinander ab.

Gegen 15.00 Uhr wurde der Demonstrationszug in Höhe des Dior-Ladens auf der Königsallee von einer Gruppe mit etwa 60 Personen blockiert. Diese ordnete die Polizei dem linken Spektrum zu. Trotz Aufforderung, die Straße zu räumen, blieben die Blockierenden auf der Fahrbahn. Die Einsatzkräfte kesselten sie daraufhin ein. Der Aufzug wurde umgeleitet und konnte seinen Abschluss am Schadowplatz erreichen.

Die Polizei fertigte mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, wegen Volksverhetzung und weiterer Straftaten.

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