Sie müssen kein Briefmarkensammler sein, um die Blaue Mauritius zu kennen. Doch welchen Wert hat die berühmte Briefmarke eigentlich? Wir klären es.

Die Blaue Mauritius ist nicht die älteste und auch nicht die seltenste Briefmarke der Welt, aber mit Abstand die berühmteste. Der Wert schwankt mit dem Erhaltungszustand der verbliebenen Exemplare. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel die Blaue Mauritius eigentlich wert ist? In diesem Artikel erhalten Sie die Antwort.

Von einer Blauen Mauritius kann jeder Briefmarkensammler nur träumen. Auch wenn Sie noch niemals eine Briefmarke gesammelt haben, sagt Ihnen der Begriff wahrscheinlich etwas. Einst wurden 500 Exemplare auf Mauritius herausgegeben. Heute soll es noch zwölf Marken geben. Diese sind unterschiedlich gut erhalten geblieben und werden daher auch zu voneinander abweichenden Preisen gehandelt. Eine gut erhaltene Blaue Mauritius ist bis zu einer Million Euro wert.

Die Blaue Mauritius ist eigentlich wenig spektakulär. Auf der Marke ist ein Profil der englischen Königin Victoria zu sehen. Den eigentlichen Boom und damit verbundenen Mythos macht aber ihre Entstehung aus. Auf Mauritius sollten, nach britischem Vorbild, im Jahre 1847 mit der roten One Penny und der blauen Two Penny zwei Briefmarken erscheinen. Die rote Marke sollte dem internen Postverkehr dienen. Die Blaue Mauritius sollte international verschickt werden.

Das Geheimnis der Marke liegt letztlich beim seitlichen Aufdruck „Post Office“. Dieser wurde später durch „Post Paid“ ersetzt. Warum die erste Serie diesen Fehldruck enthält, weiß niemand so genau. Gerüchte schreiben dem Graveur Vergesslichkeit, Stress und schlechtes Sehvermögen zu.

Der Bordeaux-Brief zählt zu den wertvollsten Objekten der Philatelie, also der Briefmarkenkunde. Im Jahre 1993 ging das Sammelobjekt für etwa fünf Millionen Euro an einen anonymen Bieter. Auf dem Bordeaux-Brief kleben eine Rote und eine Blaue Mauritius der ersten Serien nebeneinander. Dies gibt es kein zweites Mal.

Der Brief ist außerdem voller Stempel, welche den 85 Tage dauernden Postweg dokumentieren. Der Inhalt ist dagegen weniger spektakulär: Der Bordeaux-Brief enthält die Wareneingangsbestätigung eines Weinhändlers.

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