Nach 120 Jahren

Blanke Türenwerke sind insolvent


16.11.2024 – 23:14 UhrLesedauer: 1 Min.

Tür (Symbolbild): Ein führender Türenhersteller ist insolvent. (Quelle: Ralf Gosch via www.imago-images.de/imago)

Schließen bald die Tore bei den Blanke Türenwerken? Das traditionsreiche Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Die Wurzeln reichen 120 Jahre zurück.

Das traditionsreiche Unternehmen Blanke Türenwerke GmbH aus Bad Iburg bei Osnabrück hat Insolvenz angemeldet, wie aus einer offiziellen Veröffentlichung hervorgeht. Demnach ist bereits am 5. November die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Firma angeordnet worden.

Hintergrund des Insolvenzantrags ist laut „Neue Osnabrücker Zeitung“ die Krise der Baubranche. Laut Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters sei das Unternehmen in der Folge in die Insolvenz gerutscht.

Der Betrieb mit 150 Mitarbeitern läuft zunächst weiter, die Mitarbeiter erhalten für drei Monate Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird die nächsten Wochen nutzen, „um eine umfassende Analyse der wirtschaftlichen Situation vorzunehmen und mögliche Sanierungsoptionen zu prüfen“, heißt es in der Mitteilung. Danach wird entschieden, ob und inwiefern das Unternehmen fortgeführt werden kann.

Die Wurzeln der Blanke Türenwerke GmbH reichen bis ins Jahr 1904 zurück – damals bestand es noch als Feldbrandziegelei. 1921 kam ein Sägewerk hinzu, erst ab den späten 1990er-Jahren produziert das Unternehmen Innentüren, wie es auf der Unternehmenswebseite schreibt. 2003 spezialisierte sich die Firma darauf. Im Jahr 2017 firmierte das Unternehmen um, von der Friedrich Blanke zur Blanke Türenwerke GmbH.

Neben Türen stellt das Unternehmen auch Zargen her, was nichts anderes als Türrahmen sind. Es gilt als einer der führenden Türen- und Zargenhersteller in den Bereichen Dekor sowie Weißlack.

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