Papiertüten verschickt

Falsch befüllte Biotonnen: Das gehört nicht hinein


Aktualisiert am 06.01.2025 – 12:25 UhrLesedauer: 2 Min.

Überfüllte Tonne (Symbolbild): Wer sie falsch befüllt, muss in Braunschweig mit Konsequenzen rechnen. (Quelle: IMAGO/Weingartner-Foto/imago)

In Braunschweig wurden zu viele Biotonnen falsch befüllt. Die Stadt reagierte und verschickte Papiertüten per Post. Außerdem kündigt sie weitere Konsequenzen an.

Braunschweiger Bürger mit falsch befüllten Biotonnen drohen Konsequenzen. Seit dem 1. Dezember laufen die Kontrollen verschärft. Tonnen mit Materialien, die nicht dort hineingehören, würden dann nicht mehr geleert. Das teilte die Stadt bereits vor einigen Wochen mit.

Mehmet Esen, Leiter der Stelle Abfallwirtschaft, erklärte seinerzeit: „In die Biotonne gehören nur vollständig kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle.“ Es gehe um „rein biologischen Abfall“, der frei von Fremdstoffen ist. Auch die von der Bioabfallverordnung als kompostierbar zertifizierten Plastiktüten dürften nicht in die Biotonne.

Um Missverständnissen vorzubeugen, verschickte die Stadt an alle Braunschweiger Haushalte eine Papiertüte per Post. Beigefügt war außerdem ein Gutschein für zehn weitere Papiertüten dieser Art. Die Tüten seien kompostierbar, aus einhundert Prozent Altpapier und durch eine Wachsbeschichtung feuchtigkeitsbeständig. Der Coupon, so heißt es auf der Seite der Stadt Braunschweig, könne noch bis zum 31. Januar 2025 an allen Stellen, die auch Braunschweiger Bioabfallsäcke verkaufen, eingelöst werden.

Esen betont: „Selbstverständlich muss niemand diese Papiertüten nutzen. Auch Zeitungspapier, Küchenpapier oder andere Papiertüten sind geeignet. Oder man schüttet die Bioabfälle direkt ohne Umhüllung in die Biotonne.“ Nicht in die Biotonne dürfen neben Plastiktüten auch weitere Fremdstoffe wie Windeln oder verpackte Lebensmittel.

Sollten auch weiterhin Plastiktüten verwendet werden, muss der Inhalt in die Biotonne ausgeleert und der Beutel anderweitig entsorgt werden.

Wie der Rat der Stadt Braunschweig im November außerdem beschloss, wird die Periode der wöchentlichen Leerung der Biotonne ausgeweitet. Wöchentlich geleert werden die Tonnen künftig von Anfang Mai bis Ende November – und folglich rund einen Monat länger als bisher. Damit soll das herbstliche Laub besser entsorgt werden können.

In diesem Jahr stehen für Hausbesitzer einige Veränderungen an – unter anderem: Ab Mai 2025 tritt die Kleine Novelle der Bioabfallverordnung (BioAbfV) in Kraft. Diese schreibt vor, dass nur noch maximal ein Prozent Fremdstoffe – etwa Plastik – im Bioabfall enthalten sein dürfen. Das bedeutet, dass Biotonnen künftig intensiver kontrolliert werden und Fehlwürfe vermehrt beanstandet werden. Es besteht die Gefahr, dass Tonnen ungeleert bleiben, bis deren Inhalt korrekt nachsortiert wurde. Mehr zu den Änderungen in 2025 lesen Sie hier.

Alba als Abfallunternehmen listet auf der Webseite auf, was nicht in die Tonne gehört:

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