Newsblog zum Wintersport

Nach Zwangspause: Preuß schrammt am Podium vorbei

Aktualisiert am 04.12.2024 – 19:06 UhrLesedauer: 11 Min.

Franziska Preuß: Die deutsche Vorzeigebiathletin wurde 2015 Weltmeisterin. (Quelle: Hendrik Schmidt)

Die Wintersportsaison hat begonnen. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen zu Skispringen, Biathlon, Ski Alpin oder auch Langlauf.

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Franziska Preuß hat sich nach ihrer kurzen krankheitsbedingten Zwangspause eindrucksvoll zurückgemeldet und im ersten Einzelrennen der Biathletinnen in diesem Winter den fünften Platz belegt. Nach zwei Schießfehlern, die jeweils mit 45 Strafsekunden geahndet wurden, hatte sie im finnischen Kontiolahti auf die tadellos schießende Siegerin Lou Jeanmonnot aus Frankreich einen Rückstand von 1:09,6 Minuten.

Für das Staffelrennen am vergangenen Sonntag hatte Preuß aufgrund eines leichten Infekts kurzfristig absagen müssen. Doch offenbar gut erholt schloss die 30-Jährige das Rennen über 12,5 Kilometer als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes ab.

Vanessa Voigt schoss nur einmal daneben und schaffte es als Neunte ebenfalls in die Top Ten. Mit der Entscheidung nichts zu tun hatten Selina Grotian (4 Fehler/50.), Julia Tannheimer (5/57.), Julia Kink (5/65.) und Johanna Puff (4/74.). Das noch sehr junge Quartett leistete sich insgesamt zu viele Patzer am Schießstand.

„Schon sehr bitter“: Neureuther über Kreuzbandriss von Ski-Star

Felix Neureuther: Er ist TV-Experte in der ARD. (Quelle: IMAGO/Bernhard Herrmann/imago-images-bilder)

Felix Neureuther hat sich enttäuscht über das vorzeitige Saison-Aus seines früheren Konkurrenten Marcel Hirscher geäußert. Der ehemalige Skirennfahrer zeigte großes Mitgefühl und lobte dessen ungenutztes Potenzial. „Das ist schon sehr bitter“, sagte Neureuther der Deutschen Presse-Agentur. Er fügte an: „Es tut mir unheimlich leid für ihn, weil er jetzt nicht annähernd das Potenzial zeigen konnte, das er immer noch hat. Ich bin sicher, dass er es vom Set-up her noch so hinbekommen hätte, dass er irgendwann auch wieder vorn mitgefahren wäre.“

Hirscher, der achtmalige Gesamtweltcupsieger, hatte sich am Dienstag bei einer Trainingsfahrt auf der Reiteralm in Österreich schwer verletzt. Wie sein Team mitteilte, zog er sich einen Kreuzbandriss im linken Knie zu und fällt für den Rest der Saison aus. Ob er überhaupt noch einmal zurückkehrt, ist fraglich. „Vielleicht bin ich jetzt endgültig fertig mit meiner Reise“, sagte Hirscher nach Bekanntwerden der Diagnose.

Dienstag, 3. Dezember 2024

Der Norweger Ole Einar Bjørndalen ist mit 94 Weltcup-Siegen die unangefochtene Nummer eins in der Geschichte des Biathlons. Doch diese Bestmarke könnte schon bald Geschichte sein – ausgerechnet sein Landsmann Johannes Thingnes Bø ist auf dem besten Weg, ihm diesen Rekord abzunehmen. Für Bjørndalen ist es keine Frage, ob, sondern wann es passiert.

Ole Einar Bjørndalen: Der Ex-Biathlet hat über seinen Rekord gesprochen. (Quelle: IMAGO/Stian Lysberg Solum/imago)

„Wenn er eine großartige Saison hat, kann er ihn schon in diesem Winter übernehmen“, sagte Bjørndalen gegenüber dem norwegischen Sender „TV2“. Der 49-Jährige, der selbst als „König des Biathlons“ in die Geschichte einging, rechnet fest damit, schon bald nicht mehr an der Spitze der Weltcup-Siegerliste zu stehen.

Bjørndalen weiter: „So ist es nun mal. Ich würde es lieben, den Rekord weiterzubehalten. Mittlerweile gibt es aber einen anderen Wettkampf-Kalender und es sind andere Zeiten.“ Er würde sich jedoch für Bø freuen, da dieser ja auch Norweger sei und es verdient hätte: „Er ist der beste Biathlet aller Zeiten. Er ist ein fantastischer Sportler. Wenn er im Flow ist, kann ihn niemand aufhalten.“

Samstag, 30. November 2024

Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin ist beim Weltcuprennen in Killington schwer gestürzt und hat sich dabei eine heftige Stichwunde am Bauch zugezogen. Bei dem Unfall im zweiten Durchgang des Riesenslaloms seien allerdings keine Bänder in den Gelenken, Knochen oder internen Organe verletzt worden, teilte der US-Skiverband mit.

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