Ärger für Thomas Wüstefeld: Der frühere HSV-Boss und Unternehmer hat am Mittwoch Besuch von der Staatsanwaltschaft bekommen. Es geht um Betrug.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft und die Polizei haben am Mittwoch mehrere Räumlichkeiten durchsucht, die zu Thomas Wüstefeld gehören. Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering bestätigte die Razzia im Gespräch mit t-online, nachdem zuvor die „Mopo“ und das „Abendblatt“ übereinstimmend berichtet hatten.

Mehrere Adressen in Hamburg und in anderen Bundesländern waren Ziel des Einsatzes. Es gehe um den „Verdacht der Untreue und des Betrugs in besonders schweren Fällen“, sagte Oechtering. Die Ermittlungen dauern an, die gesammelten Beweismittel werden nun ausgewertet.

Wie das „Abendblatt“ berichtet, soll Thomas Wüstefeld seine Firma „Medsan“ verkauft haben. Aus dem Handelsregister geht hervor, dass der 58-Jährige zum 14. Februar 2024 „von Amts wegen“ als Geschäftsführer gelöscht wurde. Bei der „sanaGroup“ wurde Wüstefeld am 20. Februar in gleicher Funktion aus dem Handelsregister gelöscht.

Im Sommer 2022 waren schwere Vorwürfe gegenüber dem damaligen HSV-Finanzvorstand laut geworden: Geschäftspartner warfen ihm vor, mit Medizinprodukten in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Wüstefeld widersprach den Anschuldigungen damals. Hier lesen Sie mehr darüber. Im September 2022 gab der Unternehmer seinen Posten beim Zweitligisten auf. Im vergangenen Jahr verlor Thomas Wüstefeld die ersten beiden Prozesse vor Gericht und musste eine Millionensumme bezahlen.

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