
Phishing-Angriff
Betrüger haben es auf ADAC-Mitglieder abgesehen
Aktualisiert am 15.12.2025 – 14:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Der ADAC warnt vor E-Mails und Anrufen von Kriminellen. So erkennen Sie die Betrugsversuche und verhalten sich richtig.
Neben Banken und Paketdiensten haben es Betrüger auch auf ADAC-Mitglieder abgesehen. Der Automobilklub warnt auf seiner Seite vor unseriösen Anrufen und gefälschten E-Mails. „Immer wieder geben sich unseriöse Anrufer als ADAC-Mitarbeitende aus“ oder verschickten Mails mit gefälschten ADAC-Adressen, heißt es dort.
Bei den Anrufen handele es sich meist um den Versuch, Mitglieder am Telefon „zu überrumpeln“. Das Ziel der Betrüger sei es, an Geld oder sensible Daten zu gelangen. Oft werde ein Gewinnspiel vorgetäuscht oder versucht, ein Zeitschriftenabo zu vermitteln.
Bei derartigen Anrufen sollte die Nummer notiert und bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) gemeldet werden, rät der ADAC. Werbung am Telefon und Gewinnspielanrufe seien ohne Einverständnis verboten und würden mit bis zu 300.000 Euro bestraft. Zeitschriftenabos könnten zudem innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden.
Anders als bei den Anrufen handelt es sich laut ADAC bei den gefälschten E-Mails um eine Betrugsmasche größeren Ausmaßes. Das heißt: Nicht nur die Anzahl an verschickten Nachrichten sei enorm, auch die vorgetäuschten Gründe variierten.
In einer E-Mail etwa gehe es um eine angebliche Verifizierung der Kreditkartendaten, schreibt der ADAC. „Die Betrüger behaupten, die ADAC-Kreditkarte sei wegen Unregelmäßigkeiten vorübergehend deaktiviert.“
Um die Kreditkarte wieder nutzen zu können, werde von den E-Mail-Empfängern verlangt, auf einen Button innerhalb der Nachricht zu klicken. „Achtung: Diesen Button auf keinen Fall anklicken“, rät der Automobilklub. Es drohe der Verlust von Kreditkartendaten und damit des Geldes.
In anderen E-Mails gehe es etwa um eine angebliche „Aktualisierung oder Bestätigung von Kundendaten“, eine 50-Euro-Tankkarte als angebliche Belohnung für die Erreichung des Silberstatus oder die „vorgetäuschte Einladung zur Feier von 122 Jahren ADAC“. In allen Fällen sollten die Empfänger die E-Mails ungeöffnet in den Spam-Ordner verschieben.
Ein Hinweis auf solche sogenannten Phishing-Mails sei die merkwürdige Adresse der Absender, so der ADAC. Diese bestünden meist aus wahllos aneinandergereihten Buchstaben und Zahlen und haben mit den offiziellen Adressen des ADAC nichts zu tun.
Ein weiteres Merkmal sei die unpersönliche Anrede in der E-Mail ohne direkte Anrede mit Namen. Zudem enthielten solche Nachrichten Links, die nicht auf eine ADAC-Website verweisen.
Ein weiterer Hinweis auf einen Betrugsversuch sei der Zeitdruck, den die Betrüger in der Nachricht aufbauen, damit angeblich kein Schaden für den Empfänger entstehe oder kein vornehmliches Geschenk verpasst werde.