Waschen, schürfen, sieben

Die besten Methoden für die Suche nach Gold


Aktualisiert am 02.07.2025 – 17:01 UhrLesedauer: 3 Min.

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Ein Mann mit Metalldetektor: Auch in Deutschland ist es möglich, auf Gold zu stoßen. (Quelle: South_agency)

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Nach Gold zu suchen, kann aufregend und lukrativ sein. Doch wo lässt sich in Deutschland Gold finden? Hier erfahren Sie es.

Stellen Sie sich vor, Sie schwingen den Metalldetektor über den Boden in einem abgelegenen Bach im Schwarzwald, und plötzlich kommt ein deutliches Signal. Sie graben und entdecken ein glänzendes Nugget. Könnte es der große Fund sein, der Sie auf einen Schlag reich macht?

In Deutschland ist das Goldsuchen zwar eher ein Hobby als ein sicherer Weg in den Ruhestand, aber der Zufall oder das Glück könnten Ihnen immerhin einen Gewinn bescheren. Doch bevor es an die Suche geht: Wo genau könnte sich das Gold verstecken, und mit welchen Geräten lässt sich die Jagd am besten starten?

In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen, welche Regionen in Deutschland vielversprechend sind und mit welchem Equipment Sie Ihre Chancen auf einen wertvollen Fund deutlich erhöhen können.

Bei der Goldsuche gibt es drei gängige Methoden: Goldschürfen, Goldwaschen und die Nutzung eines Metalldetektors. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und Anforderungen, je nachdem, wie viel Aufwand Sie betreiben möchten und welches Equipment Ihnen zur Verfügung steht.

Das Goldschürfen ist die aufwendigste und traditionellste Methode der Goldsuche. Dabei wird Gestein abgebaut und in einem mehrstufigen Prozess zerkleinert, um das Gold herauszufiltern. Diese Methode ist vor allem für größere Goldvorkommen in Bergbaugebieten gedacht und erfordert spezielles Equipment wie Schaufeln, Siebe, Goldpfannen und manchmal auch einen Goldwaschtisch. Für private Hobbygoldsucher ist diese Methode jedoch eher ungeeignet, da sie sowohl viel Zeit als auch spezielle Ausrüstung erfordert.

Das Goldwaschen ist für Hobby-Goldsucher deutlich einfacher und eine weitverbreitete Methode. Dabei filtern Sie die Sedimente eines Baches oder Flusses, um Goldpartikel zu gewinnen. In der Regel wird hierfür eine Goldpfanne oder ein Sieb verwendet. Das Ziel ist es, durch Waschen und Schwenken die schwereren Goldpartikel vom leichteren Sand und Schotter zu trennen. Diese Methode ist effektiv für kleinere Funde und benötigt weniger technisches Wissen als das Schürfen.

Die Goldsuche mit einem Metalldetektor ist die modernste und technologisch fortschrittlichste Methode der Goldsuche. Mit einem Metalldetektor können Sie gezielt nach metallischen Objekten, einschließlich Goldmünzen oder Schmuck, im Boden suchen. Der Vorteil ist, dass Sie weniger manuelle Arbeit leisten müssen und schneller größere Flächen absuchen können.

Flüsse und Bäche sind ein idealer Ort für die Goldsuche, denn das Wasser kann das Gold aus den Felsen und Gesteinen der Umgebung herauslösen. Beliebte Fundorte sind Gebiete rund um folgende Flüsse:

  • Rhein
  • Elbe
  • Mosel
  • Donau
  • Weser
  • Inn
  • Isar

Sandbänke und Inseln sind ideal, um mit einer Goldpfanne nach Gold zu suchen. Damit lässt sich Gold aus Kies und Sand sieben. Die besten Stellen befinden sich in strömungsruhigen Zonen, da das schwere Gold dort leichter absinkt.

Ertragreiche Stellen bei der Goldsuche sind außerdem Bergbaugebiete und historische Goldminen. Berühmt ist beispielsweise die Goldmine in Sachsen in der Region rund um Freiberg. Im zwölften Jahrhundert wurde hier der erste Goldbergbau betrieben. In Bayern gibt es einige alte Bergwerke, unter anderem in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen.

In der Nähe von historischen Stätten sind Goldschmuck und Münzen oft verloren gegangen, sodass die Suche auch hier lohnenswert ist. Ein Metalldetektor, besonders ein hochwertiges Modell mit guter Tiefensuche und der Fähigkeit, verschiedene Metalle zu unterscheiden, könnte hier bei der Suche nach verloren gegangenen Schätzen äußerst effektiv sein.

In Hessen zählt der mehr als 550 Meter hohe Eisenberg nahe Korbach zu den bedeutendsten Goldvorkommen Mitteleuropas. Weitere Goldvorkommen gibt es in verschiedenen Mittelgebirgen Deutschlands:

  • Thüringer Wald
  • Erzgebirge in Sachsen
  • Hohe Venn in der Eifel
  • Fichtelgebirge
  • Bayerischer Wald

Die Goldsuche ist ein spannendes Hobby, erfordert jedoch Geduld und Ausdauer. Es kann einige Zeit dauern, bis Sie Gold finden, da es oft tief im Boden vergraben oder nur in kleinen Mengen vorhanden ist.

Beachten Sie jedoch unbedingt die regionalen Vorschriften und Genehmigungen. In einigen Bundesländern ist das Schürfen ohne Genehmigung illegal, besonders an historischen oder archäologischen Stätten. In Naturschutzgebieten gelten ebenfalls strenge Einschränkungen. Recherchieren Sie daher die örtlichen Gesetze und holen Sie sich die nötigen Genehmigungen.

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