Es ist geschafft: Nach mehr als zehn Jahren fährt die „Elbe 3“ wieder an ihren Ort der Bestimmung. Das Schiff war viele Jahre im Dock, die Sanierung war aufwendig.

Nach rund einem Jahr in der Werft kehrt das Museumsschiff „Elbe 3“ in den Museumshafen Bremerhaven zurück. Das frisch sanierte Schiff soll am Montagnachmittag wieder an seinem alten Ankerplatz festgemacht werden, wie das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) mitteilte. Über die Plattform Instagram folgte am Montagmorgen ein kurzer Post, in dem steht: „Heimfahrt: Die ‚Elbe 3‘ fährt heute aus dem Dock zurück in den Museumshafen.“

„Elbe 3“: „Identifikationspunkt“ für Bremerhavener

An dem Schiff musste mehr repariert werden als gedacht. Der Schaden im Rumpf war so groß, dass fast das komplette Unterschiff saniert werden musste. Ganz Schiffsplatten wurden ausgetauscht. Das Ausmaß der „erheblichen Schäden“ wurde damals erst im Trockendock sichtbar. Zuvor hatte ein Sachverständige das Schiff zwar untersucht, die schweren Schäden jedoch nicht entdeckt.

Nach zwölf Monaten in der Bredo-Werft erstrahle das Schiff nun in frischem Rot und erinnere an seine einstige Funktion als schwimmender Leuchtturm, teilte das DSM mit. Wissenschaftssenatorin Kathrin Mossdorf (Grüne) sagte im Februar dieses Jahres mit Blick auf das Feuerschiff: „Der Museumshafen in Bremerhaven zieht in jedem Jahr tausende Menschen an, die die historischen Schiffe bewundern wollen. Die ‚Elbe 3‘, ein feuerroter Dreimaster, darf da auch in der Zukunft nicht fehlen.“ Das Schiff sei ein „maritimes Kulturgut“ und „ein Identifkationspunkt“ für viele Menschen in Bremerhaven.

Die „Königliche Wasserbau-Inspektion“ ließ das Schiff Anfang des 20. Jahrhunderts für die Eidermündung bauen. Im Ersten Weltkrieg diente es als Feuerschiff an den Minenfeldern der Nordsee, im Zweiten Weltkrieg lag es in der Ostsee. Danach wurde das Schiff bis 1966 als Leuchtfeuer in der Deutschen Bucht eingesetzt, seit 1967 liegt es im Alten Hafen.

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