Paul Lowe war ein berühmter Kriegsfotograf. Jetzt starb er während einer Wanderung bei Los Angeles.

Er fotografierte die Schrecken des Jugoslawien-Kriegs, die Belagerung von Sarajewo. Er war dabei, als Nelson Mandela aus dem Gefängnis entlassen wurde. Und er dokumentierte den Fall der Berliner Mauer.

Jetzt ist Paul Lowe im Alter von 61 Jahren gestorben. Der Brite wurde in den USA Opfer eines Tötungsdeliktes. Beim Wandern in der Nähe von Los Angeles wurde er am vergangenen Samstag erstochen.

Unter Verdacht steht sein 19-jähriger Sohn: Er soll seinem Vater mit einem Messer in den Hals gestochen haben, wie unter anderem die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. „Das Morddezernat hat den Fall der Staatsanwaltschaft des Los Angeles County zur Prüfung vorgelegt“, teilte das Sheriff-Department des Los Angeles County demnach mit. „Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Verdächtigen Emir Lowe Anklage wegen Mordes an seinem Vater Christian Paul Lowe erhoben.“

Der Journalist war noch am Tatort gestorben. Der Täter wurde laut Polizei dabei beobachtet, wie er in einem Fahrzeug flüchtete. Wenige Kilometer entfernt endete die Flucht mit einem Unfall.

Das Londoner King’s College, wo Lowe Gastprofessor für Kriegsstudien war, schrieb in einem Statement, der preisgekrönte Fotojournalist werde „sehr vermisst“. „Seine grenzenlose Energie, Wärme, Kreativität, Initiative und Begeisterung waren ansteckend, einzigartig und inspirierend.“

Die Stiftung „VII Photo Foundation“, deren Mitglied Lowe war, teilte nach seinem Tod mit, Lowes „großartiges Leben“ habe am Samstag in Los Angeles ein jähes Ende gefunden: „Paul war ein mutiger und geliebter Kamerad und ein zutiefst hingebungsvoller Vater und Ehemann. Der Verlust ist schockierend und überwältigend, unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie.“

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