Wie man sie enttarnen kann

Polizei warnt: Gefährliche Betrüger unterwegs

20.11.2024 – 05:07 UhrLesedauer: 1 Min.

Polizisten auf Streife (Symbolfoto): In Berlin gibt sich offenbar mindestens ein Betrüger als Polizist aus. (Quelle: IMAGO/DROFITSCH/EIBNER)

Berliner Polizei warnt vor einer Betrugsmasche: Falsche Beamte erbeuten Wertsachen von Senioren. Ein 96-Jähriger verlor nun sein Erspartes – er ist nicht das einzige Opfer.

Offenbar häufen sich derzeit Betrugsfälle mit falschen Polizisten in der Hauptstadt. Gleich zwei Senioren wurden am Montag Opfer der dreisten Täter, wie die Polizei Berlin mitteilte. Die älteren Herrschaften scheinen im Fokus der Betrüger zu stehen.

In Britz traf es einen 96-jährigen Mann. Eine angebliche Präventionsbeauftragte rief ihn an und warnte vor Einbrüchen in der Nachbarschaft. Sie forderte den Senior auf, seine Wertsachen in einen Briefumschlag zu legen. Ein vermeintlicher Zivilpolizist würde diese dann „in Sicherheit bringen“. Zusätzlich meldete sich eine angebliche Sparkassenmitarbeiterin, die auch die Herausgabe von Bankkarte und PIN verlangte. Der Senior übergab schließlich alle geforderten Wertsachen vor seinem Haus.

Nur wenige Stunden zuvor hatte sich ein ähnlicher Fall in der Nähe des Schlachtensees ereignet: Dort wurde eine 89-jährige Frau zum Opfer. Die Täter behaupteten, ein Ehepaar wolle sich mit gefälschten Papieren Zugang zum Bankschließfach ihres verstorbenen Mannes verschaffen. Ein falscher Polizist erschien daraufhin bei der Seniorin und gab vor, den Inhalt ihres Safes überprüfen zu müssen. Auch in diesem Fall verschwand der Täter mit den Wertsachen.

Die Polizei warnte am Dienstag eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Die Täter rufen meist mit unterdrückter oder technisch veränderter Rufnummer an und versetzen ihre Opfer durch erfundene Geschichten über Einbrüche in der Nachbarschaft in Angst. Echte Polizeibeamte würden niemals nach Geld fragen oder um die Herausgabe von Wertsachen bitten.

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