Kurios und potenziell gefährlich
20 Stunden unbemerkt: Mann im BER-Sicherheitsbereich eingeschlafen
27.01.2025 – 15:48 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Vorfall ist bereits eine knappe Woche her. Erst jetzt kommt heraus: Am Flughafen BER ist eine unbefugte Person in den dortigen Sicherheitsbereich gelangt – auf sehr ungewöhnlichem Weg.
Über die Gleise der Berliner S-Bahn ist ein Mann in den streng geschützten Sicherheitsbereich des Hauptstadtflughafens BER gelangt. Das berichten die „Märkische Allgemeine Zeitung“ („MAZ“) und die „B.Z.“ übereinstimmend. Der Mann habe den Sicherheitsbereich am frühen Morgen des 22. Januar gegen 2.25 Uhr von einem Bahnsteig des S-Bahnhofs am BER aus über die Gleise erreicht, so die „MAZ“ weiter. Die Zeitung beruft sich dabei auf interne Quellen.
Etwa eine Dreiviertelstunde später habe eine Überwachungskamera den Eindringling nahe einer Baustelle am Ryanair-Hangar auf dem Flughafengelände gefilmt. Mehrere Sicherheitskräfte hätten daraufhin versucht, den Mann zu finden, schreibt die „MAZ“.
Laut „B.Z.“ wurden für die Suche die Gleise gesperrt und im Sicherheitsbereich Großalarm ausgelöst. Gefunden wurde der Gesuchte so schnell aber offensichtlich nicht.
Erst am Abend gegen 22.50 Uhr – etwa 20 Stunden nach dem Gang über die Gleise – fanden Mitarbeiter der Lufthansa-Technik ihn laut „MAZ“. Da habe der Mann schlafend in einem Dienstfahrzeug innerhalb des Hangars gelegen. Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Mann über einen kaputten Zaun auf der Ryanair-Baustelle in den Sicherheitsbereich des BER gelangt.
Nun werde gegen den Mann, der laut „B.Z.“ 45 Jahre alt sein und aus dem Obdachlosenmilieu stammen soll, wegen Hausfriedensbruchs ermittelt. Außerdem sei den Sicherheitsbehörden an einer Aufklärung des Vorfalls gelegen. Geklärt werden solle, wie der Mann es überhaupt in den gesicherten Bereich des Hauptstadtflughafens schaffte – und auf welchem Wege genau es ihm gelang.
