Die Lufthansa zieht Konsequenzen: Eine Verbindung nach Fernost soll laut dem „Spiegel“ eingestellt werden. Warum andere Airlines auf der Strecke im Vorteil sind.

Die Lufthansa steht vor einer einschneidenden Entscheidung im Fernverkehr an ihrem Frankfurter Drehkreuz: Wie der „Spiegel“ berichtet, plant die Airline, ihre tägliche Flugverbindung zwischen Frankfurt am Main und der chinesischen Hauptstadt Peking einzustellen. Diese Information soll Konzernchef Carsten Spohr bei einer internen Mitarbeiterveranstaltung in München bekannt gegeben haben.

Hintergrund dieser Überlegung sind demnach mehrere Faktoren, die das China-Geschäft für europäische Fluggesellschaften zunehmend erschweren. Zum einen verzeichnet die Lufthansa einen Rückgang der Nachfrage auf dieser Strecke. Zum anderen wirken sich die gegen Russland verhängten Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg negativ aus.

Infolge der Sanktionen hat Russland seinen Luftraum für die meisten europäischen Airlines gesperrt. Dies zwingt die Lufthansa zu einer südlichen Umfliegung des russischen Territoriums, was die Flugzeit um etwa zwei Stunden verlängert. Die Wettbewerber der Airline, darunter Turkish Airlines, Emirates und Qatar Airways, sollen laut dem Bericht weiterhin den russischen Luftraum nutzen dürfen.

Trotz der geplanten Einstellung der Frankfurt-Peking-Verbindung wird die Lufthansa weiterhin Flüge von München in die chinesische Hauptstadt anbieten.

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